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Eschenbach
11.12.2025
11.12.2025 14:03 Uhr

Fernwärmeprojekt vor Aus

Nun drohen auch in Eschenbach grosse Abschreiber. EZL hat sich bei den Fernwärmeprojekten offenbar verrechnet.
Nun drohen auch in Eschenbach grosse Abschreiber. EZL hat sich bei den Fernwärmeprojekten offenbar verrechnet. Bild: ZO24/ChatGPT
Energie Zürichsee Linth (EZL) stellt nach Rapperswil-Jona auch das Eschenbacher Fernwärmevorhaben ein. Rund zwei Millionen Franken Investitionen stehen auf dem Spiel.

Doch laut «Linth-Zeitung» ist das Projekt noch nicht völlig vom Tisch.

Dennoch drohen weitere Investitionen zu verpuffen. EZL hat in Rapperswil-Jona bereits 5,8 Millionen Franken abgeschrieben. Die Gemeinde wollte gemeinsam mit dem Energieunternehmen die Abwärme der ARA nutzen, um Gebäude klimaneutral zu heizen.

Steigende Kosten, geringes Interesse

Doch die Kosten stiegen stetig, während das Interesse privater Anschlüsse gering blieb. Zusätzlich erschwert der neu gestaltete Dorfkern das Vorhaben, weil bereits mehrere Leitungen verlegt wurden.

Rechnung geht nicht auf

Für Gemeindepräsident Cornel Aerne war das Projekt zum Zeitpunkt des Starts alternativlos: «Es hätte niemand verstanden, wenn wir damals nicht auf Fernwärme gesetzt hätten.» Rückblickend sagt er, das Risiko einer Nichtrealisierung sei damals «minim» erschienen. Heute zeigt sich: Die Rechnung ging nicht auf.

Fenster bleibt offen

Trotz EZL-Rückzug gilt das Projekt in Eschenbach nicht endgültig als gescheitert. Wie die «Linth-Zeitung» schreibt, sucht die Gemeinde nach Wegen, die bisherigen Investitionen doch noch zu retten – und vielleicht eine neue Lösung mit anderen Partnern zu ermöglichen. 

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