Am Samstag starten die FCRJ-Frauen in die Rückrunde. Mittendrin die ehemalige U17- und U19-Nationalspielerin Sarah Frischknecht. Das Ausnahmetalent spielt ihre zweite Saison beim FCRJ. Wie die Verteidigerin die Chancen ihres Teams in der Rückrunde einschätzt und was ihre persönlichen Ziele sind, erfährst du unten im Interview.
Hey Sarah, wie geht es dir?
Tipptopp, ich kann mich nicht beklagen, danke. Ich bin mehr als ready für den Start nach der Winterpause und freue mich, dass wir wieder in den Ernstkampf einsteigen können.
Die Hinrunde habt ihr auf dem 8. Platz abgeschlossen. Damit seid ihr quasi im Fahrplan mit dem Ziel Klassenerhalt. Welches Fazit ziehst du aus der Hinrunde?
Grundsätzlich hast du den positivsten Punkt schon angesprochen. Zwei Spiele konnten gewonnen werden. Beide Spiele gegen Thun. Wobei man beachten muss, dass der zweite Sieg bereits das erste Rückrundenspiel war. Deshalb gab’s in der Hinrunde im Grunde genommen nur deren vier Punkte. Einen Sieg und ein Unentschieden. Ich glaube, wir mussten uns erst noch finden, mit dem neuen Staff, allen voran auch mit dem neuen Trainerduo.
Und, ist die Findungsphase abgeschlossen?
Ja, langsam, aber sicher sind wir ein eingespieltes Team. Das war anfangs noch nicht ganz der Fall. Vielleicht kommt demnächst noch die eine oder andere Spielerin dazu. Die neuen werden sich aber sicher schneller einfinden.
Wenn man sich die Statistik anschaut, stellt man fest, dass die FCRJ-Frauen neben dem FC Thun die grösste Tordifferenz (-26) aufweisen. Woran liegt das?
Gewisse Niederlagen waren unnötig. Dort haben wir zu viele Tore aufgrund von Eigenfehlern kassiert. Die Spiele, die wir hoch verloren haben, hätte man nicht so hoch verlieren sollen. Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen und vor allem in der Schlussphase zu viele Tore kassiert.
Könnte die fehlende Physis ein Grund dafür sein?
Ich denke, das könnte ein Punkt sein. Vielleicht hätten wir darauf in der Vorbereitung ein Auge mehr draufhaben müssen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer.
Was habt ihr vor, um in der Rückrunde weniger Tore zu kassieren – aber vor allem um mehr Tore zu schiessen?
Einen Grossteil macht vermutlich unsere Präsenz vor dem Tor aus. Dort müssen wir einfach präsenter sein. Das ist der Schlüssel.
Wie habt ihr euch sonst auf die Rückrunde vorbereitet?
Unser Hauptfokus lag auf der Besetzung der Box und der Torschussverwertung. Nun gehen wir nach dem ersten Spiel vom Samstag noch ins Trainingslager nach Spanien (Marbella). Dort haben wir sicher die Möglichkeit, unsere Physis nochmal zu stärken und auf der taktischen Ebene nochmals einen Schritt nach vorne zu machen.