0:7 verlieren die Rosenstädterinnen am letzten Wochenende gegen Basel. Es war ein Spiel zum Vergessen. Bereits zur Halbzeit hiess es 0:4, und am Schluss mündete es in eine veritable Schlappe.
Am nächsten Sonntag reisen die Rapperswilerinnen zum Tabellennachbarn Thun Berner Oberland.
Wie haben die FCRJ-Frauen das Spiel gegen Basel verarbeitet? Was erwartet der Trainer von den Spielerinnen im eminent wichtigen Spiel in Thun? Wir haben uns mit Trainer Bruno Schyrr darüber und noch mehr unterhalten.
Bruno Schyrr, lass uns kurz über das Spiel gegen Basel reden. Wie erklärst Du Dir das hohe Resultat?
Zuallererst muss ich Basel attestieren, dass sie eine sehr gute Mannschaft sind. Sie haben auf diese Saison hin weiter aufgerüstet und viele Spielerinnen aus der Bundesliga geholt. Sie sind meines Erachtens ein klarer Titelfavorit.
Aber das erklärt noch nicht diese hohe Niederlage. Was uns am meisten limitiert hat, war die Tatsache, dass wir verletzungs- und krankheitsbedingt acht Spielerinnen nicht zur Verfügung hatten, wie zum Beispiel Jessica Schärer, Luisa Süry oder Anna Matsushita.
Die Ausfälle mussten durch junge oder noch Super-League unerfahrene Spielerinnen ersetzt werden. Wenn man gegen ein Team wie Basel so viel Ausfälle hat, dann wird es unwahrscheinlich schwierig.
Wie hat die Mannschaft nach dem Spiel reagiert?
Natürlich waren alle sehr enttäuscht. Wir haben die Sachen aber klar angesprochen – wie zu Beispiel die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte.
Nach dem 1:0 haben wir die Köpfe zu stark hängen lassen und prompt kamen gleich drei weitere Tore dazu. Da müssen wir vieles besser machen. Vier Tore in so kurzer Zeit, das darf nicht passieren.
An was habt Ihr diese Woche gearbeitet?
Apropos diese Woche: Da ist auch noch die Torhüterin Silia Plöchinger ausgefallen und wird mir gegen Thun ebenfalls fehlen.
Diese Woche haben wir die Fehler angeschaut und analysiert – jede Spielerinn hat die Videobilder geschaut und die eigenen Fehler analysiert.
Zum Beispiel?
Einfache Ballverluste, präventives Absichern, Zweikampfverhalten, Bissigkeit, Umschaltverhalten.
Kommt das Spiel gegen Bern Oberland zu einem blöden Moment?
Es ist müssig, sich darüber Gedanken zu machen, das müssen wir so nehmen, wie es kommt.
Ich setzte vielmehr darauf, dass wir gut ins Spiel reinkommen, die Unsicherheit ablegen können, und mit gute Passkombinationen kommt dann auch das Selbstvertrauen zurück.