Vier Niederlagen in Serie hatten die Lakers vor dem Heimspiel gegen Lausanne kassiert – und damit die ungefähr 37. Schwächeperiode der Saison durchlaufen.
Da kamen die Waadtländer gerade recht. Gegen niemanden spielt Rappi in dieser Saison erfolgreicher. In allen drei vorherigen Duellen setzte sich das Hedlund-Team mit zwei Toren Differenz durch. Quintessenz: Hätten die Rapperswiler mit allen Gegnern ein derart leichtes Spiel, würde man am Lido vom Meistertitel sprechen – und nicht vom Fall ins Bodenlose.
Akkordarbeit für den Lausanne-Goalie
Und auch im vierten Spiel gegen den LHC erarbeiten sich die Lakers in der Startphase ein spielerisches Übergewicht und ein Chancenplus: Lausanne-Goalie Connor Hughes sieht sich zu Akkordarbeit gezwungen.
Doch mit zunehmender Dauer des Startdrittels flacht der Druck des Heimteams ab. Und letztlich müssen die Lakers froh sein, mit dem torlosen Unentschieden in die erste Pause gehen zu können. Lausanne-Flügel Michael Raffl scheitert nach einem wunderschönen Solo erst am Pfosten.
Die Lakers-Ausländer schlagen zu
Doch dies sollte nicht der letzte «Richtungswechsel» des Abends gewesen sein. Im Mitteldrittel drängt das Heimteam die Waadtländer zusehends in die Defensive. Und plötzlich wähnt man sich in der St. Galler Kantonalbank Arena an bessere Tage erinnert. In der 29. bringt der Schwede Emil Djuse die Lakers mit einem satten Distanzschuss in Führung. Und drei Minuten später fackelt der tschechische Kapitän Roman Cervenka aus kurzer Distanz nicht lange: 2:0.
Ein gewöhnlich ungewöhnliches Happend
Es sollten die wegweisenden Aktionen gewesen sein. Zwar gelingt den Gästen durch einen Trickschuss von Pilut via Nyffeler-Schlittschuh der Anschlusstreffer, doch die Lakers klammern sich an der Führung fest. Und es kommt noch besser: Wick sorgt mit dem 3:1 ins leere Tor für die Entscheidung. Lammer setzt wenig später den Schlusspunkt.
Und so kommen die Fans des Heimteams in den Genuss eines «gewöhnlich ungewöhnlichen» Happyends. Ungewöhnlich, weil die Lakers ein Spiel gewinnen. Gewöhnlich, weil der Gegner Lausanne heisst.