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Wahlen 2024
26.01.2024
26.01.2024 07:43 Uhr

Wahl24: SP startet Wahlkampf

Laura Bucher (bisher, l.) und Bettina Surber (neu) wollen mit dem Motto «Zwei für Stadt und Land» in die St.Galler Kantonsregierung gewählt werden. (Archivbild)
Laura Bucher (bisher, l.) und Bettina Surber (neu) wollen mit dem Motto «Zwei für Stadt und Land» in die St.Galler Kantonsregierung gewählt werden. (Archivbild) Bild: SP Kanton St.Gallen
Die SP-Kandidatinnen Laura Bucher und Bettina Surber lancierten am Donnerstag ihren Wahlkampf für den St.Galler Regierungsrat. Dabei gaben sie Einblick in ihre politischen Ziele.

Nicht zufällig fand die Pressekonferenz zur Wahlkampflancierung von Laura Bucher und Bettina Surber im Bahnhofsgebäude statt. Der Bahnhof St.Gallen steht sinnbildlich für die Vernetzung, die im weitläufigen Kanton St.Gallen so wichtig ist.

«Es braucht in St.Gallen immer einen besonderen Einsatz, um den Kanton zusammenzubringen und ein ‹Miteinander› zu schaffen», erläutert Andrea Scheck, Präsidentin der SP Kanton St.Gallen. Und genau diese Aufgabe können die beiden Kandidatinnen wahrnehmen. Gemäss ihrem Motto «Zwei für Stadt und Land» haben Bettina Surber und Laura Bucher den Anspruch, den ganzen Kanton in seiner Breite zu repräsentieren: Laura Bucher aus dem Rheintal, Bettina Surber aus der Stadt, und beide mit langjähriger Erfahrung auf verschiedenen politischen Ebenen des Kantons. Sie wissen genau, wie der Kanton St.Gallen tickt und sind weit über die SP bekannt und geschätzt als lösungsorientierte, konstruktive und gradlinige Politikerinnen. Dies zeige auch das grosse Unterstützungskomitee, das sich innerhalb von nur einem Monat gebildet hat, und die vielen Verbände, die eine Wahlempfehlung abgegeben haben.

Repräsentantinnen für Stadt und Land

Der Kanton St.Gallen hat als Ringkanton viel zu bieten: ein starkes Zentrum und ringsherum selbstbewusste und in ihrer Ausprägung unterschiedliche Regionen. Christian Gertsch, Gemeindepräsident von Neckertal und ab Februar Kantonsrat, betonte, dass keine Region im Kanton benachteiligt werden darf und es entscheidend ist, in allen Regionen den Zugang zu Bildung, Arbeit und Kultur oder der Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten und dass es deshalb Investitionen im ländlichen Raum braucht. «Laura Bucher und Bettina Surber repräsentieren für mich in idealer Weise dieses Zusammenspiel, dieses Miteinander von Stadt als Zentrum und die Regionen als Land.»

Auch Maria Pappa, St.Galler Stadtpräsidentin, weiss, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land ist: «Um diesen Kanton weiterzubringen und besser zu positionieren, brauchen wir Menschen in der Regierung, die gross denken und die nötigen Strukturen entwickeln können. Laura Bucher und Bettina Surber bringen dafür langjährige Erfahrung und das nötige Fachwissen mit. Sie sind weit über die SP hinaus anerkannt und haben in ihren Rollen als Regierungsrätin und langjährige Kantonsrätin und Fraktionspräsidentin bewiesen, dass sie den Kanton vorwärtsbringen können.»

Wofür sich Laura Bucher einsetzen will

Die unterschiedlichen Gemeinden und Städte tragen mit ihren Angeboten viel zu einem lebenswerten Kanton St.Gallen bei. Deshalb unterstützt Laura Bucher als Regierungsrätin die Gemeinden bei ihrer Aufgabenerfüllung, z.B. mit Impulsen für die Strukturentwicklung, bei der Digitalisierung oder auch mit einem fairen Finanzausgleich, der die Unterschiede in der Finanzkraft und bei den finanziellen Belastungen ausgleicht. Ein besonderes Anliegen von Laura Bucher ist auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Nur 8 von 100 Kindern haben im Kanton einen Kitaplatz. «Das will ich ändern: Eltern soll es nach der Geburt ihrer Kinder möglich sein, weiter berufstätig zu sein, wenn sie das wollen. Dazu brauchen wir mehr Kita-Plätze in allen Regionen und die Kosten dafür müssen weiter sinken», betont Laura Bucher. «In meinen ersten vier Amtsjahren ist es gelungen, die Anzahl Plätze zu erhöhen und die Kantonalen Fördermittel für die Vergünstigung der Elternbeiträge von 5 auf 10 Mio. zu verdoppeln.

Als Nachkommin von italienischen Gastarbeitenden weiss Laura Bucher, wo Menschen ausgegrenzt werden und was es bräuchte, damit alle teilhaben können am kulturellen und gesellschaftlichen Leben. In ihrer Arbeit im Departement des Innern setzt sie sich täglich für dieses Miteinander ein: die alleinerziehende Mutter mit Job im Tieflohnbereich, der abseits wohnende Senior mit kleiner Rente, die kürzlich zugezogene Familie mit schlechten Deutschkenntnissen, der Jugendliche im Rollstuhl – sie alle sollen gleichermassen in der Gesellschaft verankert sein und mitwirken können. Einige Verbesserungen konnte Laura Bucher dabei bereits erreichen, andere stehen noch an. «Ich möchte meine Arbeit für den Kanton St.Gallen und seine Gemeinden, aber ganz besonders und vor allem für alle Menschen, die hier wohnen, weiterführen und würde das gerne zusammen mit Bettina Surber in der Regierung tun.»

Wofür sich Bettina Surber einsetzen will

Mit ihrer Kandidatur möchte sich Bettina Surber für einen Kanton einsetzen, in dem die Solidarität im Zentrum steht: Die Solidarität zwischen den Regionen und zwischen den Menschen.

«In meiner Tätigkeit als selbständige Rechtsanwältin bin ich mit unterschiedlichsten Lebensrealitäten konfrontiert und erfahre, wie und wo soziale Ungleichheiten Probleme schaffen», so Bettina Surber. Als Fraktionspräsidentin setzt sie sich immer dafür ein, über die Parteigrenzen hinweg gute Lösungen für diese Probleme zu finden. Dank ihrer langen politischen Erfahrung, zunächst im Stadtparlament der Stadt St.Gallen, nun seit bald zwölf Jahren im Kantonsrat, wo sie die SP-Fraktion leitet, ehemaliges Mitglied der Finanzkommission und heute Mitglied der Rechtspflegekommission kennt sie die politischen Hebel im Kanton. So konnte sie in dieser Legislatur etwa Fortschritte bei der Verbilligung der Krankenkassenprämien, bei der Angebotspflicht für schul- und familienergänzende Betreuungsangebote oder während Corona bei der Unterstützung der besonders betroffenen Betriebe erwirken.

Diese Erfahrung möchte sie nun in die Regierung tragen und den Kanton St.Gallen vorwärtsbringen. «Gemeinsam mit Laura Bucher möchte ich den sozialen Anliegen eine starke Stimme geben in der Regierung. Wir wollen die Gesundheitsversorgung im ganzen Kanton sichern, die Arbeitsbedingungen für die Pflegenden verbessern und Massnahmen schaffen, damit die Krankenkassenprämien für alle bezahlbar sind. Unserer Volksschule, den weiterführenden Schulen und den Lehrpersonen müssen wir Sorge tragen. Und wir müssen den ökologischen Umbau konsequent vorantreiben und die natürlichen Ressourcen erhalten.»

SP Kanton St.Gallen / Linth24