Am Freitag fand im Restaurant Seehof Schmerikon die Nominationsversammlung für die Kantonsratswahlen statt. Mit einer Frauen- und einer Männerliste, angeführt von den beiden bisherigen Kantonsrätin Susann Helbling aus Rapperswil-Jona und Kantonsrat Peter Hüppi aus Gommiswald, präsentieren die SP eine Vielfalt an Kandidierenden.
Neue Bundesverfassung in 51 Tagen
Der Abend startete mit einem Impulsreferat von Hans-Urs von Matt, Gemeinderat aus Uznach zum 175 Jubiläum der Bundesverfassung. Eindrücklich zeigte er den geschichtlichen Werdegang zur modernen Schweiz – basierend auf Demokratie und Freiheit - auf. Nach dem Sonderbundskrieg wurde innert nur 51 Tagen die erste Bundesverfassung erarbeitet und am 12. September 1848 durch die damalige Tagsatzung in Kraft gesetzt. Damit wurde der Grundstein der heutigen demokratischen Schweiz gelegt.
Breite Palette an Kandidaten
Für die Wahlen wird die SP mit 9 Frauen und 13 Männer auf zwei Listen antreten. Das Feld der Kandidierenden bietet eine breite Auswahl aus verschiedensten Bereichen der Gesellschaft und verschiedenen Altersstufen. So besteht zwischen der jüngsten und der ältesten Kandidatin eine Altersspanne von fast 50 Jahren. Bei den beruflichen Hintergründen der Kandidierenden sind vom Automechaniker, der Pflegefachfrau bis hin zum Raumplaner, Sozialarbeiterin oder Gemeindepräsidenten und Bildungsfachleuten diverse Berufsgattungen zu finden.
Die Ziele der SP
Zu den Zielen schreibt die Partei, man biete eine «breite Palette von Kandidierenden mit einer engagierten Partei, die fest entschlossen ist, die Interessen der Bevölkerung des Linthgebiets von Amden bis Rapperswil- Jona zu vertreten und für eine gerechte, solidarische und sozialverträgliche Politik im Kanton St. Gallen einzutreten. Dazu gehören ein gut funktionierender öffentlicher Verkehr, ein gutes Gesundheitswesen und eine Stärkung des Bildungswesens in unserer Region.»
Bettina Surber Regierungsratskandidatin
Am Ende der Versammlung informierte Fraktionspräsidentin und Regierungsratskandidatin Bettina Surber, die unter den Gäste weilte. Auch wenn es oftmals schwierig sei, gegen eine dominierende bürgerliche Mehrheit im Kantonsrat anzutreten, so sei es jedoch äussert wichtig, sich für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit einzustehen. Der Kanton St. Gallen brauche eine starke linke Stimme.