Viele Transportdienste konnten den Betrieb nicht, oder nur teilweise aufrechterhalten während Corona – nicht so Tixi Linth. Der gemeinnützige Verein für den Transport von Betagten und Behinderten stand durchgehend normal im Einsatz.
«Das war nur durch die Hilfe zusätzlicher Freiwilligen möglich», sagt Philipp Burkart, Präsident von Tixi-Linth. Leute, die nicht oder nur teilweise arbeiten konnten, seien eingesprungen, weil viele Fahrer nicht fahren konnten. «Die meisten unserer Fahrerinnen und Fahrer sind pensioniert und gehörten deshalb zu der Risikogruppe.»
Aktuell weniger Freiwillige
Jetzt, da die Situation wieder etwas ruhiger ist, sind manche der pensionierten FahrerInnen wieder im Einsatz. «Aber nicht alle», sagt Burkart. Viele «Corona-Aushilfen» seien wieder Vollzeit in ihrem Job tätig. Unter dem Strich seien aktuell weniger Freiwillige im Einsatz. Und dies bei stetig steigender Nachfrage.
Nun braucht es laut dem Präsidenten nochmals einen Schub an neuen Fahrerinnen und Fahrern. «Nur so können wir weiter unseren Zweck erfüllen und Betagten und Behinderten im Linthgebiet zu der nötigen Mobilität verhelfen.» Vereinzelt mussten schon Fahrten abgesagt werden, weil keine Fahrerinnen oder Fahrer verfügbar waren. «Wenn das so weiter geht, können wir bald nur noch das absolute Minimum an Fahrten leisten», sagt Burkart.
Keine hohen Anforderungen
Um Fahrerin oder Fahrer bei Tixi-Linth zu werden, braucht es keine besonderen Voraussetzungen. Lediglich ein Fahreisweis der Kategorie B1 ist nötig. Ansonsten spielen hauptsächlich zwischenmenschliche Kompetenzen eine Rolle. «Man sollte freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit sein», sagt Burkart. Die Einsätze könne man flexibel selber online einteilen. «Man kann den Tag und die Schichten selbst wählen.» Den Rest koordiniert die Zentrale.
Nach zwei bis drei Instruktionen ist man als Fahrerin oder Fahrer selbständig für Betagte und Behinderte im Linthgebiet unterwegs.
Jeden ersten Freitag im Monat sind alle Freiwilligen herzlich zum Mittagessen in einem Restaurant in der Region eingeladen. Dabei werden Fragen geklärt, Anregungen entgegengenommen und Neuerungen bekanntgegeben. Zudem dient der Fahrerlunch dem allgemeinen Austausch. Natürlich gibt es auch ausreichend Platz für allerlei Anekdoten und sonstige Gespräche.
Interessierte melden sich über die Webseite (www.tixi-linth.ch), per E-Mail (info@tixi-linth.ch) oder telefonisch (055 284 60 06) bei Tixi-Linth. Helfen Sie mit, die Lebensqualität von Betagten und Behinderten in unserer Region zu verbessern und tragen Sie zu mehr Mobilität bei.