Angebot und Baumarkt
Im Linthgebiet bleibt die Angebotssituation angespannt, obwohl der Neubau wieder etwas angezogen hat.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen ist die Zahl der inserierten Eigentumswohnungen im 3. Quartal 2023 zurückgegangen und beträgt gemessen am Bestand nur noch 2.5 Prozent.
Auf noch tieferem Niveau bewegt sich die Auswahl an Einfamilienhäusern; hier liegt die Angebotsziffer trotz der leichten Zunahme in den vergangenen Quartalen immer noch bei niedrigen 1.4 Prozent.
Preisentwicklung: eine Millionengrenze geknackt
Die kantonsweit höchsten Preise für Wohneigentum werden nach wie vor im Linthgebiet bezahlt.
Stockwerkeigentum im Linthgebiet hat sich im Vergleich zum Vorjahr gar nochmals um 5.3 Prozent verteuert, womit nun auch im Segment der Eigentumswohnungen die Millionengrenze geknackt wurde.
Auch bei den Einfamilienhäusern resultierte nochmals ein Wertzuwachs von 2.8 Prozent. Dieser hat sich aber offenbar deutlich verlangsamt, lag die Wachstumsrate im Vorjahr doch noch bei rund 7.7 Prozent.
Ausblick: Markt weiterhin sehr angespannt
Im Linthgebiet bleibt der Markt trotz der jüngsten Nachfragerückgänge weiterhin sehr angespannt, und in kaum einer anderen Region wird das neu geschaffene Angebot so gut absorbiert wie hier. Dennoch dürfte der hiesige Eigenheimmarkt nicht vollständig von der gesamtwirtschaftlichen Eintrübung und dem veränderten Zinsumfeld verschont bleiben.
Im Segment der Eigentumswohnungen ist eine Normalisierung der Preisentwicklung zu erwarten, bei den Einfamilienhäusern eine Seitwärtsbewegung oder nur noch leichte Anstiege.