Der Sommer lockt unzählige Badegäste und «Böötler/-innen» zur Grynau, wo sie Abkühlung in der Linth suchen. Mit der Eröffnung des Flussbads 2015 wurde die Attraktivität der seit jeher beliebten Badestelle noch einmal deutlich gesteigert. Dies führt an heissen Sommertagen zu erheblichen Verkehrsproblemen. An Spitzentagen werden mehrere hundert Fahrzeuge gezählt, die auch ausserhalb der markierten Parkplätze abgestellt werden. Oft werden Autos willkürlich auf den angrenzenden Feldern und entlang von Meliorationswegen parkiert, was zu Konflikten mit landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen führt. Ebenso wird die Zufahrt von Rettungsfahrzeugen oder die Durchfahrt von Fahrzeugen zu den umliegenden Weilern behindert.
Mehr (temporäre) Parkplätze und zusätzliche Busse
Die Gemeinden Uznach und Tuggen haben nun mit Blick auf die bevorstehende Badesaison unter Einbezug des Vereins Region ZürichseeLinth, der Linthebene-Melioration und des Linthwerks ein Massnahmenkonzept erarbeitet und dieses Konzept mit den direktbetroffenen Grundeigentümerschaften und Pächtern/-innen besprochen. Zu den Massnahmen zählen im Besonderen:
- Einführung eines zusätzlichen Busses an Wochenenden bei schönem Wetter zwischen dem Bahnhof Uznach und der Gemeinde Tuggen, Haltestelle Linthhof. Damit ist das Flussbad Grynau an diesen Tagen neu jede halbe Stunde per Bus erreichbar.
- Markierung von zusätzlichen temporären Parkplätzen an hoch frequentierten Wochenenden entlang der Allmeindstrasse (Gemeindegebiet Uznach) sowie entlang des Fridgrabenkanals (Gemeindegebiet Tuggen). Diese temporären Parkplätze werden klar gekennzeichnet und sind kostenpflichtig (nur Tagespauschale). Die Kontrolle erfolgt durch einen privaten Sicherheitsdienst.
- Monitoring der Abstellsituation für Fahrräder am Flussbad Grynau: Schaffung von zusätzlichen Parkierungsmöglichkeiten bei Bedarf.
- Grundsätzlich wird die Bevölkerung gebeten, das Flussbad möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. mit dem Velo oder zu Fuss zu besuchen.
Auch langfristige Massnahmen werden geprüft
Im Herbst 2023 wird die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen analysiert und die Machbarkeit weiterer, langfristig umsetzbarer Massnahmen geprüft werden. Dazu gehört beispielsweise die Verbesserung der Verkehrssicherheit im Bereich der Grynau-Brücke.
Die Vertreter/-innen der Gemeinden Uznach und Tuggen sind davon überzeugt, dass der gemeinsam eingeschlagene Weg bereits im Sommer 2023 Wirkung zeigen wird.