Vom März bis Ende September dauert in der Schweiz die Thermiksaison. Während dieser Zeit herrschen in der Schweiz die besten Bedingungen, um lange Streckenflüge zu realisieren. Jeder Pilot mit der entsprechenden Lizenz kann auf einer Internetplattform seine Flüge einreichen.
Mitte Oktober werden die Resultate ausgewertet und die Ranglisten erstellt. Für die Wertung in der Schweiz werden die vier weitesten Flüge jedes Piloten berücksichtigt, für die weltweite Wertung zählen deren sechs. Beim Streckenflugcup entscheiden die Piloten selbst, wann und wo sie starten und welche Route sie fliegen.
Längster Flug genau 9 Stunden und 47 Minuten
Der Grundstein zum Erfolg des Gleitschirmklubs Glarnerland legte Michi Müller (Ennenda) mit seinem Flügen im Wallis. Auf der Riederalp startete er seinen weitesten Flug der Saison, bei dem er genau 9 Stunden und 47 Minuten in der dritten Dimension verweilte.
Von der Riederalp das Goms hinauf bis zum Grimselpass, dem ersten Wendepunkt. Zurück zur Riederalp, weiter über das Unterwallis und Martigny bis nach Chamonix wo Müller den zweiten Wendepunkt am Mont Blanc setzte. Der Rückflug über Verbier und das Unterwallis ist dem Piloten nicht mehr wunschgemäss geglückt, da die aufziehenden Wolken die Thermik bremsten. Trotz dieser Schwierigkeiten ist Müller der Rückflug bis nach Visp gelungen, wo er müde aber glücklich sanft landen konnte.
In der Einzelwertung belegt der Tandempilot Michi Müller in der Kategorie Sport den hervorragenden siebten Platz und in der Kategorie Tandem dem zwölften Platz. International belegt er den 16. Rang von 20'376 Piloten.
Die gute Glarner Bilanz in der Klubwertung vervollständigte Thomas Baumann (Uster), Urs Lüthi (Bassersdorf) und Jörg Bonderer (Pfäffikon).
Urs Lüthi landete in der Kategorie Fun and Safety auf dem vierten Platz, international auf dem 9. Rang von 15'360 Piloten.
Bei den Frauen platzierte sich Gabriela Jacober auf dem neunten Platz national. In der weltweiten Wertung belegt die Kaltbrunnerin den 25. Platz unter 1'765 Pilotinnen.
Podest knapp verpasst
Wunschgemäss lief es den Mitgliedern in der vergangenen Saison nicht, alle Piloten landeten in ihren jeweiligen Kategorien knapp neben dem Podest. Bronze verloren oder den vierten Platz als Klub gewonnen? Die Piloten sind klar der Meinung, den vierten Platz gewonnen zu haben, und sind gespannt auf die neue Saison, wo das Podest das erklärte Ziel ist.