Vom März bis Ende September dauert in der Schweiz die Thermiksaison, denn während dieser Zeit herrschen die besten Bedingungen, um mit Gleitschirmen lange Streckenflüge zu realisieren. Jeder Pilot mit der entsprechenden Lizenz kann auf einer Internetplattform seine Flüge einreichen. Mitte Oktober werden die Resultate ausgewertet und die Ranglisten erstellt. Für die Wertung in der Schweiz werden die vier weitesten Flüge jedes Piloten berücksichtigt, für die weltweite Wertung zählen deren sechs. Beim Streckenflugcup entscheiden die Piloten selbst, wann und wo sie starten und welche Route sie fliegen.
An vergangene Spitzenleistungen angeknüpft
Werner Jacober konnte mit soliden Flügen an die Spitzenleistungen der letzten Jahre anknüpfen. Im Wallis startete er seinen weitesten Flug der vergangenen Saison. Von Riederalp das Goms hinauf bis zum Siedelhorn beim Grimselpass flog Jacober, wo er dann den ersten Wendepunkt setzte. Zurück über Fiesch, den Rhonegletscher und das Unterwallis bis nach Martigny zum zweiten Wendepunkt. Weiter über das Matterthal bis zum Distelhorn, wo Jacober den dritten Wendepunkt setzte. Auf dem Rückflug beim Fülhorn drehte er die letzte Thermik aus und zog im Gleitflug zurück bis nach Brig, wo der Kaltbrunner nach 9 Stunden und 25 Minuten sehr zufrieden landete.
In der Einzelwertung erreichte Werner Jacober in der Kategorie Sport national den 14. Platz von 1593 Piloten.