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Uznach
24.10.2022

Trachtengruppe in Hochform

Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Än Tanz in Tracht – das isch ä Pracht. Es ist doch bemerkenswert, wenn ein Ortsverein Freunde der Folklore unterhalten darf.

Die Trachtengruppe Uznach ist hocherfreut, dass sie nach längerem Unterbruch wieder vor Trachtenfreunde auftreten durfte. Am Samstagabend in der Aula des OSZ begrüsste Markus Boos, Präsident der Trachtengruppe und Vorstandsmitglied im St. Galler Trachtenverband die vielen Gäste. Er erwähnte: «wir sind eine buntgemischte Gruppe mit Lust auf Tanz, Freude an Musik , Gesang und Liebe zur Tracht und Brauchtum. Regelmässig treffen wir uns um neue Tänze zu lernen, oder Gelernte aufzufrischen.»

Ziel und Zweck der Trachtengruppe ist es, die Pfleg des Brauchtums und Freude am gemeinsamen Tanzen.

Bild: Werner Hofstetter, Linth24

Lampenfieber, Aufregung

Nervös standen die Trachtenleute auf der offenen Bühne. Doch Tanz-Leiterin Nicole Hüppi-Brot versteht es ausgezeichnet den Aktiven die Tänze zu vermitteln. Auch wenn die Trachtengruppe eine personelle Durststrecke durchsteht, sind alle davon überzeugt, dass die Tradition weiter gepflegt werden muss.

Den Vorwurf über den Volkstanz, der veraltet sei, lässt die Tanzleiterin nicht gelten. «Wir beweisen durch ein lebendiges und interessantes Vereinsleben, dass die Brauchstumpflege und Gemeinschaft weder langweilig noch veraltet ist», stellte Nicole Hüppi fest. 

Bild: Werner Hofstetter, Linth24

Durchs Programm führte Dina Hüppi. Die fünf Tänze wurden begleitet durch die „Türmlibuebä“ (Toggenburg), die anschliessend zum Tanz aufspielten.  Zur Ergänzung der Tänze trat das Jodelquartet „Nagelfluh“ (Schänis) auf.

Bild: Werner Hofstetter, Linth24

Auf dem Erlenhof

«Der Adonis vom Chuestall»  war ein Lustspiel in zwei Akten. Mit 1'500 Kilogramm Lebendgewicht ist Ambros der wunderbare Stier auf dem «Erlenhof» der Familie Bürli.

Er ist so eine Prachtskerl von einem Tier, dass die Bäuerin ihn für das Magazin «St. Galler Bauer» anmeldete. So kam es, dass der Fotograf auf dem Hof erschien, um das Tier mit seiner prallen Männlichkeit vor die Linse zu bekommen.

Doch wegen einer Verwechslung meinte Bauer Franz Bürli,  dass von ihm selbst extravagante und delikate Fotoaufnahmen gemacht würden, so wie sie die Redaktion beschrieben hatte. 

Gesagt, getan: Knecht Lunzi half ihm das Fotoshooting vorzubereiten. Er salbte den Körper des Meisters mit Melchfett ein und Beide waren überzeugt, dass Franz für Fotos geeignet wäre.

Doch dann folgten einige Peinlichkeiten nach der andern.  Zu allem Elend platzte die nervende Nachbarin Emmi in die unangenehme Situation und fiel, angesichts des «Adonis» des Bauern, ohnmächtig aufs Sofa.

Währenddessen konnte der Fotograf in aller Ruhe Aufnahmen im Stall schiessen und auch die Bäuerin bekam von all dem Wirrwarr nichts mit. Umso mehr freute sie sich aber auf den kommenden Hochzeitstag mit ihrem «Adonis».  Da blieb am Schluss nur noch eine Frage: «Wer ist der wahre Adonis: Der Bauer Bürli oder der Stier Ambros in seinem Stall ?»

Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Bild: Werner Hofstetter, Linth24

Regie des gelungenen Stücks führte die Tanzleiterin Nicole Hüppi.

Am kommenden Samstag, wird das «Trachtenchränzli» wiederholt. Zum Tanz spielen dann die «Goldiger Örgeliblitz» auf.

Werner Hofstetter, Linth24