Die Mutter wird man nicht los. Ist es Liebe, Anhänglichkeit, Abhängigkeit? Kann man sich von der Familie und den Ahnen je befreien? In «Muttertag» erzählt Ralf Schlatter von solchen und anderen unerhörten Themen, untermalt mit Live-Video-Kreationen von Manuel Lindt.
Auf dem Weg zum Abschied
Eine Mutter will sterben und ihr Sohn soll ihr dabei helfen. Er braucht Zeit und Bewegung, um nachzudenken.
Zu Fuss geht er von Zürich nach Schaffhausen, Stunde um Stunde von einer Stadt zur andern dem Selbstmord der Mutter entgegen. Unterwegs versucht er sie, die ihm ein Leben lang fremd war, endlich zu verstehen. Deren Strahlen er als Maske empfand und die ihre zugeschriebene Rolle pflichtbewusst ausgefüllt hat.
Er sucht nach Antworten, warum er sie trotz ihrer Aufopferung nicht zurückliebt. Er beobachtet die Natur und denkt sich zu jeder vollen Stunde einen möglichen Abschied von ihr aus.
Schwere Themen in humorvoller Leichtigkeit
Ralf Schlatter, Autor und Kabarettist (schön&gut), liest im Rahmen des Veranstaltungsformats «Silberfuchs» der Kellerbühne Grünfels aus seinem neuen Buch «Muttertag». Er erzählt vom Unausgesprochenen und von der Einsamkeit, von immergleichen Mustern und vom Gewicht der Ahnen, aber er tut das mit humorvoller Leichtigkeit, grosser Fantasie und wunderbar liebevollem, versöhnlichem Blick, so dass schliesslich auch das Schwere leicht wird.
Manuel Lindt ergänzt, begleitet und untermalt die Geschichte mit seinen verspielten und bewegten Live-Video-Collagen. So entsteht ein einzigartiges Wort-Ton-Film-Kunstwerk. Jedes Mal neu, hoch poetisch und tief berührend.
Tickets können online unter www.gruenfels.ch oder telefonisch (0900 320 320 CHF 1.- / min) bestellt werden.