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Rapperswil-Jona
27.05.2022
27.05.2022 15:03 Uhr

Der Unort von Jona wird eine magische Blume

Gen Atem und Miriam Bossard verwandeln die Joner Unterführung in  eine magische Blume.
Gen Atem und Miriam Bossard verwandeln die Joner Unterführung in eine magische Blume. Bild: Rolf Lutz, Linth24
Der Unort von Jona erstrahlt zu neuem Leben. Die beiden Künstler Gen Atem und Miriam Bossard sind seit zwei Wochen an der Arbeit, um an diesem Wochenende «die magische Blume» in der Joner Unterführung erstrahlen zu lassen.

Es ist nichts Knalliges, nichts Grelles und Poppiges schon gar nicht – sondern etwas Besinnliches und Schönes. Zwei Wochen lang haben die beiden Zürcher Künstler Gen Atem und Miriam Bossard in der Joner Unterführung gearbeitet, entstanden ist ein wunderschönes Werk, das sich über die ganze Wand entlang zieht und wie eine wunderschöne Blume erstrahlt. «Eine magische Blume», korrigiert Gen Atem schmunzelnd, denn so lautet nämlich auch der Titel dieses Werkes, das nun fertig erstellt wurde.

Die magische Blume: Der «Unort» von Jona lädt von nun an zum Verweilen und zum Bestaunen ein. Bild: Rolf Lutz, Linth24

120 Meter lang ist die Wand, welche das Künstlerpaar visuell neu gestaltet haben. Für Atem und Bossard war es wichtig, die floralen Elemente, welche über die vielen Jahren von der Natur geschaffen wurde, auf weiter Strecke zu belassen. «Es geht uns auch darum, das Auge zu schärfen für die schönen Sachen, die durch die Natur an dieser Wand schon entstanden sind», erklärt Miriam Bossard. 

Florale Elemente wurden integriert. Bild: Rolf Lutz, Linth24

Denn die beiden stellten bereits bei der ersten Besichtigung fest, dass an dieser Wand «ganz viel Leben passiert, durch Erosion, durch Wassereinfluss aber auch durch die Abgase der vorbeifahrenden Fahrzeuge», ergänzt Atem. Dies wollte man nicht zerstören, sondern in das Werk integrieren.

Bald ist es fertig. Bild: Rolf Lutz, Linth24

Im Januar 2021 wurden die Einwohnerinnen und Einwohner von Rapperswil-Jona dazu aufgerufen, Orte in Rapperswil-Jona, welche sie als Unorte empfinden, fotografisch festzuhalten. Aus allen Einsendungen hat der Kulturrat Rapperswil-Jona die Unterführung St. Gallerstrasse zwischen Rapperswil und Jona ausgewählt und im Anschluss einen Wettbewerb zur Gestaltung des Unortes lanciert. 31 Künstlerinnen und Künstler reichten darauf ihre Entwürfe ein. In einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren konnte sich das Künstlerduo Miriam Bossard und Gen Atem aus Zürich mit ihrem Gestaltungskonzept «Flora Magica» bei der Jury durchsetzen.

Rolf Lutz, Linth24