Rundum zufriedene Gesichter beim TSV Jona nach dem Spiel am Samstag in Genf: Gerade wurde der amtierende Schweizermeister Chênois Genf überzeugend mit 1:3 geschlagen.
Dies ist der zweite Sieg gegen die Genfer in dieser Spielzeit. Bereits den Supercup, das Aufeinandertreffen von Meister Genf und Cupsieger Jona drei Wochen vor Saisonstart, hatte die Equipe von Trainer Dalibor Polak klar mit 3:0 gewonnen.
Nach gemächlichem Start besser ins Spiel gefunden
Vielleicht bedingt durch die lange Anreise startet der TSV Jona gemächlich in die Partie. Nach kurzer Zeit lag Genf mit 8:5 in Führung. Von den acht Genfer Punkten hatten die Joner sieben – vier Servicefehler, drei Fehler im Angriff – selber verschuldet.
Die St.Galler fanden nach und nach besser in das Spiel und konnten zuerst mit 13:15, dann mit 18:21 in Führung gehen. Ein von Genfs Topscorer Brzakovic ins Aus geschlagene Ball brachte den Satzgewinn (23:25) für Jona.
Der TSV Jona erlaubte sich im zweiten Durchgang keinen verhaltenen Start mehr und diktierte das Spielgeschehen von Anfang an. Eine früh herausgespielte Führung war die Basis für den 20:25-Satzgewinn.
Zu viele Eigenfehler der Joner im dritten Satz
«Wir spielten in den ersten beiden Sätzen ein super Sideout, machten also bei gegnerischem Aufschlag zuverlässig unsere Punkte», sagte Polak nach dem Spiel. «Im dritten Durchgang haben wir dann nicht mehr clever genug aufgeschlagen und zu viele Fehler gemacht».
Obwohl zu Beginn des Satzes in Führung liegend büsste das Spiel des TSV Jona an Qualität ein. Ganze zehn Eigenfehler und einige Unsicherheiten in der Serviceannahme der Joner nutzte Genf aus, um den Satz mit 25:21 ins Trockene zu bringen.
Vierter Satz: Duell auf Augenhöhe
Jona war also gefordert. Wollte man nicht über fünf Sätze gehen und damit Punkte in Genf liegenlassen, musste der vierte Satz gewonnen werden.
In diesem vierten Durchgang lieferten sich beide Seiten ein Duell auf Augenhöhe, das bis zum Stand von 15:15 hart umkämpft war. Dann schaffte es Jona zuerst mit Filip Habr und dann Ramon Caviezel am Service zum 17:21 davonzuziehen. Eine Reaktion der Genfer blieb aus und mit einem harten, diagonal geschlagenen Smash von Caviezel zum 21:25 konnten der TSV Jona über den 1:3-Sieg jubeln.