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Rapperswil-Jona
02.09.2021
02.09.2021 18:22 Uhr

Blauer Fischmarktplatz: Das meinen die Passanten

Den befragten Passanten gefällt der blaue Fischmarktplatz nicht besonders.
Den befragten Passanten gefällt der blaue Fischmarktplatz nicht besonders. Bild: Facebook
Der Fischmarktplatz ist für die nächsten zwei Monate ganz in blau gekleidet. Linth24 hat Passanten befragt, wie ihnen die Aktion gefällt.

Wer zurzeit über den Fischmarktplatz läuft, der staunt nicht schlecht: Der ganze Platz ist in blau gekleidet. Fein säuberlich mit blauen Bodenplatten versehen gibt er dem Raum ein ganz neues Gesicht und soll vor allem eines zeigen: Wo früher Wasser war, ist seither Land. Verantwortlich dafür ist die Rapperswiler Künstlerin Flora Frommelt (Linth24 berichtete darüber).

Doch wie reagieren die Passanten, wenn sie dies zum ersten Mal sehen und über die Platten laufen. Linth24 hat sich auf dem Fischmarktplatz umgehört.

Hans-Christian aus Thalwil: Ich bin jetzt gerade über diesen blauen Teppich gelaufen und weiss gar nicht, was das soll. Ich habe gedacht, es sei als Vorbereitung für eine Veranstaltung oder ein Fest an diesem Wochenende. Für mich ist es wie ein Teppich, der einfach hingelegt worden ist – ehrlich gesagt, es gefällt mir überhaupt nicht.

Hans-Christians Meinung ist klipp und klar: "Gefällt mir nicht." Bild: Rolf Lutz Linth24

Julia aus Chur: Als ich den Platz plötzlich so blau gesehen habe, dachte ich zuerst, es sei so etwas wie eine Baustelle, und auch das Darüberlaufen ist sehr komisch. Aber es fällt auf alle Fälle auf. Bevor ich gewusst habe, um was es bei dieser Aktion geht, hat es überhaupt nichts ausgelöst. Ehrlich gesagt: es ist schon gewöhnungsbedürftig.

Es ist gewöhnungsbedürftig, meint Julia aus Chur. Bild: Rolf Lutz Linth24

Elisabeth aus Bern: Ich bin das erste Mal hier in Rapperswil und war irritiert, als ich das gesehen habe und darüber gelaufen bin. Jetzt, da ich weiss, um was es geht, finde ich die Aktion keck und mutig. Ob es mir gefällt? Nicht wirklich, um ehrlich zu sein. Ich finde es unnötig. Beim Thema Wasser geht es ja um Nachhaltigkeit - die Beschaffenheit des hier verwendeten Materials finde ich überhaupt nicht nachhaltig, das ist schade.

Elisabeth aus Bern findet die Aktion zwar keck und mutig, aber es gefällt auch ihr nicht besonders. Bild: Rolf Lutz Linth24

Evelyne aus Zürich, jetzt in Holland lebend: Mir gefällt es überhaupt nicht. Wenn man von von oben her kommt, dann sieht es für mich sehr steril aus. Zuerst dachte ich von weitem, es sei ein Schwimmbad. Zudem fühlt es sich auch kommisch an, wenn man darüber läuft. Ich denke, wenn es regnet und die Fläche nass ist, kann es wegen Rutschgefahr noch schön gefährlich werden.

Evelyne (r) und ihre Schwester Marlies können sich ebenfalls nicht damit anfreunden. Bild: Rolf Lutz Linth24

Hans aus Zürich: Ich kenne Rapperswil gut und war erstaunt, als ich die blaue Fläche sah. Erst als ich die Info-Tafel bemerkte, verstand ich, was die Aktion bezweckt. Es sollte meiner Meinung nach viel besser beschriftet sein, damit man schneller auf die Kunstaktion aufmerksam wird. Denn die meisten Passanten werden sich zwar wundern, was das soll, aber nicht verstehen, dass es Kunst sein soll. Es gefällt mir nicht besonders, und ich finde es vor allem auch schade, dass der Springbrunnen bei diesem schönen Wetter nicht läuft.

Rolf Lutz, Linth24