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Leserbrief
Rapperswil-Jona
19.08.2021

Unterführungen in Rapperswil-Jona

Beat Schuler aus Jona schreibt: «Ich schlage vor, die bestehende Unterführung nicht zu verbreitern,»
Beat Schuler aus Jona schreibt: «Ich schlage vor, die bestehende Unterführung nicht zu verbreitern,» Bild: Stadt RJ
Ein Linth24-Leser begründet, warum er der Stadt vorschlägt, die bestehende Unterführung nicht zu verbreitern und die eingesparten zwei Meter bis zur Eichwiesstrasse zu begrünen.

«Unterführungen. Sind zweifellos nötig und nützlich. Sie sind teuer, sogar sehr teuer. Deshalb muss eine Realisierung überzeugend begründet werden können. «Sie genügt dem Verkehrsaufkommen nicht mehr» kann je nach Sichtweise auch von vielen Strassen behauptet werden und immer wieder ist da die Frage: Mensch oder Auto, Rücksicht oder Tempo.

Schlucht zwischen Industriebauten

Die Stadt RJ plant zwei Unterführungen innerhalb von ca. 500 m. Die bestehende für Fussgänger/VelofahrerInnen am Ende der Eichwiesstrasse soll auf 4 m verbreitert werden, die andere bei der Haltestelle Blumenau neu gebaut werden. Diese führt dann als Fuss-Veloweg vom neuen Pflegezentrum Schachen zur SBB Haltestelle. Die andere soll mit Kosten von 3.5 Millionen wie erwähnt auf 4 m verbreitet werden. Der Spazierweg von Busskirch über die Oberseestrasse bis zum Kreuz in Jona führt durch diese Unterführung, zwischen dem neu erstellten Technopark, welcher noch erweitert werden soll und der neu geplanten Überbauung auf dem Industrieareal Eichfeld – eine Schlucht zwischen hohen Industriebauten. Bäume sind kein Thema, dafür fehlt der Platz.

Kaum Grünflächen mehr

Die Definition von Park bedeutet: Grössere Grünfläche zur Verschönerung und Erholung mit Bäumen. In Rapperswil-Jona haben wir: Bühlpark, Magnolienpark, Burgeraupark, Seepark, Eichfeldpark und wie erwähnt: Technopark. Mehr oder weniger hässliche Überbauungen, kaum Grünflächen mehr, die Bäume verschwunden, die Namen bestenfalls eine Realsatire.

Begrünen und Veloweg

Ich schlage vor: Die bestehende Unterführung nicht zu verbreitern und die eingesparten 2 m bis zur Eichwiesstrasse zu begrünen. Breiter bedeutet auch für viele VelofahrerInnen schneller, rücksichtsloser. Das wäre dann kein Gewinn für die FussgängerInnen. Deshalb schlage ich vor, mit dem eingesparten Geld einen neuen, attraktiven Veloweg erstellen, welcher durch die neue Unterführung führt, mit Fortsetzung zum Schulhaus Schachen. Damit kann die gefährliche Überquerung der Eichwiesstrasse vermieden werden.»

Beat Schuler aus Jona