«Nach em Räge, schint Sunne…» – so heisst es im bekannten Schweizer Kinderlied. Petrus hatte am Montagmorgen leider keine Lust, dem Folge zu leisten. Das tat der Fröhlichkeit und Aufregung der Erstklässler und ihrer Eltern bei der Ankunft im Schulhaus Hanfländer jedoch keinen Abbruch. Nach einer stimmigen Ansprache von Schulleiter Josef Bärtsch – «Es macht jedes Jahr wieder grosse Freude, all die erwartungsvollen Gesichter zu sehen» – und der Vorstellung der Lehrkräfte der drei neuen 1. Klassen ging es weiter ins Schulzimmer.
1. Schultag im Linthgebiet: trübes Wetter, sonnige Stimmung

Im Klassenzimmer
Der neue Arbeitsort war den Schülern bereits durch den Besuch am Wellentag vertraut. Linth24 begleitete die Klasse von Frau Susanne Tolfo. Als Klassenlehrperson betreut sie die Schüler zusammen mit Ursula Cunz und der Deutschlehrerin Claudia Lüönd. Schon ging es los mit dem Unterricht.
Giuliana: «Ich freue mich auf’s Buchstaben lernen.» Mit der Suche nach Krokodil und Giraffe, den Maskottchen der beiden Gruppen, kommt auch schon wieder Bewegung in die Klasse. Hausaufgaben gibt es auch schon gleich, zur Freude der Kinder und zum Schmunzeln der Eltern, die wohl wissen, dass die Begeisterung zu diesem Thema rasch nachlassen wird. Buchstaben und Lesen lernen steht nicht bei allen zuvorderst auf der Interessenliste. Nelio: «Ich freue mich auf Turnen, ich spiele nämlich im Fussballverein.» Nach der ersten Stunde verlassen die Eltern das Schulzimmer und der schulische Alltag kann seinen Lauf nehmen.
Grosse Anzahl Väter
Auffallend gegenüber anderen Jahren ist die grosse Anzahl Väter, welche die Kinder am ersten Schultag begleiten. Auf die Frage, ob dies durch die Home-Office Pflicht vieler Firmen begünstigt wird, meint Schulleiter Josef Bärtsch: «Das ist eine mögliche Erklärung, ich beobachte aber auch einen Generationenwechsel in welchem die Väter mehr Interesse am Schulalltag ihrer Kinder haben.»
Es ist zudem zu erwähnen, dass der Kanton St. Gallen auf Massentests in den Schulen verzichtet und so den Schülern und Lehrkräften einen unbeschwerten Unterricht ermöglicht.