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Rapperswil-Jona
29.07.2021
29.07.2021 12:46 Uhr

Schwemmholz in Rappis Seebecken aufgeräumt

Der Werkdienst von Rapperswil-Jona arbeitete intensiv daran, das Schwemmholz aus dem Hafen zu entfernen.
Der Werkdienst von Rapperswil-Jona arbeitete intensiv daran, das Schwemmholz aus dem Hafen zu entfernen. Bild: Linth24
Bauchef Christian Leutenegger hält sein Wort. Am Mittwochmorgen um 7 Uhr begannen die Aufräumarbeiten im Rapperswiler Hafen. Am Mittag war die ganze Putzaktion bereits erledigt.

Als hätten die fleissigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Werkdiensts Rapperswil-Jona nicht schon genug zu tun, mussten sie sich am Mittwochmorgen mit den Tücken des durch Hochwasser entstandenen Schwemmholzes im Hafen Rapperswil herumschlagen. Die Wetterverhältnisse in den nächsten Tagen und Wochen werden zeigen, ob es eine einmalige Aktion war oder zur Sisyphos-Arbeit wird.

  • Sah der Hafen am Dienstag noch so aus... Bild: Linth24
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  • ...so kann man nun wieder immer mehr vom Wasser sehen. Bild: Linth24
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Mit Weidling, Rechen und Kran

Dass man die Massen an Holz nicht mal eben so auf die Schnelle zusammenlesen kann, sah man an der ganzen Logistik, die dafür nötig war. Simon Hubschmid, Leiter Fachstelle Unterhalt: «Wir müssen das Schwemmholz mit einem Weidling zuerst an die Hafenmauer manövrieren. Leichte Teile kann man mit dem Rechen herausziehen, die ganzen Baumstämme, die im Wasser treiben, müssen wir mit dem Kran bergen.» Erschwerend kommt hinzu, dass Teile des Schwemmholzes immer wieder auf den See hinaus treiben. Simon Hubschmid, «Wir können das Schwemmholz nicht auf dem See lassen, der nächste heftige Wind würde es wieder in den Hafen treiben.»

Simon Hubschmid (r.), Leiter Fachstelle Unterhalt, und Ruedi Meienberger lassen sich vom Regen nicht beeindrucken. Bild: Linth24

Schweres Gerät

An der Hafenmauer zum Seedamm ist schweres Gerät nötig. Um das Holz zu erreichen, braucht es einen Lastenkran mit grosser Reichweite. Die Stadt ist dafür nicht ausgerüstet und greift auf die Unterstützung lokaler Firmen zurück. Zum Schluss wird das Schwemmholz abtransportiert. Ein Teil landete laut Stadt im Energiepark im Engelhölzli, ein Teil in der Kehrichtverbrennung in Hinwil. Auf die  Frage von Linth24 zu den extra Kosten für die Schwemmholz Reinigung und Entsorgung meint Josef Miceli, stellvertretender Leiter des Werkdiensts, dass dies im Gesamtbudget des Werkdienstes einberechnet sei. 

Am Mittag war die ganze Putzaktion erledigt. Bleibt zu hoffen, dass endlich der gewünschte Sommer einkehrt und der Rapperswiler Hafen das wird, was er sein sollte: ein Paradies für Besucher und Freizeitkapitäne.

  • Mit dem Weidling muss das Holz in den Hafen getrieben werden. Bild: Linth24
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  • Mehrere Ladungen Schwemmholz werden aus dem Hafenbecken gefischt. Bild: Linth24
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  • Die Baumstämme beim Seedamm kann man nur mit dem Kran bergen. Bild: Linth24
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Markus Arnitz, freier Mitarbeiter Linth24