Bruno Hug: Herr Leutenegger, die Stadt möchte im Engelhölzli bei der Autobahnausfahrt Rüti/Jona die gemeindeeigene «Zone für öffentliche Bauten» sowie 5‘400 Quadratmeter Landwirtschaftsland in Industrieland um- und einzonen. Die JMS-Gruppe möchte darauf eine Betonanlage, eine Bodenwäscheanlage und eine Aushubverwertungsanlage bauen. Und die Axpo ihre Biomasse-Anlage erweitern. Die Projekte wurden in der städtischen Mitteilung in hohen Tönen gelobt.
Christian Leutenegger: In der Medienmitteilung erläutert der Stadtrat sachlich, weshalb er im Engelhölzli Rahmenbedingungen für ein modernes Zentrum für das Recycling von Bauabfällen und die Produktion von umweltfreundlicher Energie schaffen will. Der Rat steht hinter den von privaten Unternehmen geplanten Projekten und erachtet den Standort Engelhölzli in grosser Distanz zum Siedlungsgebiet und direkter Anbindung an die Autobahn als ideal. Die Informationen erfolgten bewusst im Vorfeld der kantonalen Vernehmlassung zur Richtplananpassung.
Trotzdem kommt von der SP und den Grünen Kritik auf. Sie kritisieren unter anderem, das Projekt sei zu wenig transparent.
Es ist normal, dass bei einer Vernehmlassung Einwände eingehen. Das nehmen wir ernst. In einem ersten Schritt ist es nun aber am Kanton, diese zu den Richtplanänderungen abzuschliessen. Auf kommunaler Ebene ist ebenfalls je eine Mitwirkung zum Teilzonenplan und zum Sondernutzungsplan vorgesehen. Wir werden uns mit den Einwänden sorgfältig auseinandersetzen.