Seitdem wir uns vor allem in den eigenen vier Wänden beschäftigen müssen, haben Brettspiele und andere Spiele ein Revival erlebt. Laut Alex Hämmerli, Senior PR Manager bei Digitec Galaxus, hat sich der Verkauf von Brettspielen beim Online-Warenhaus innert fünf Jahren verachtfacht. Das zeigt, dass der Trend schon vor der Corona-Pandemie begann. Dieser ist auch in England, in Deutschland und in den USA zu beobachten.
Schweizweite Bestseller auf Digitec sind derzeit die Spiele Uno, Jass, Schach, Frantic, Fitzek Killer Cruise, 7 Wonders Duel, Zug um Zug, Azul, Exploding Kittens, Stadt Land Voll-pfosten, Drinkopoly und Brändi Dog.
Monopoly – eine Belastungsprobe?
Laut Hämmerli werden Frantic und Uno auch in der Region am meisten verkauft. Hinzu kommt hier noch Monopol – ein umstrittenes Spiel. Denn Monopoly bringt für die meisten nur Frust. Der Klassiker wird damit zum Belastungstest für Familie und Freunde. Oftmals ist es so, dass der Sieger schon in den ersten paar Minuten feststeht, denn wer vorne liegt, erhält immer mehr. Ein Monopoly-Experte bricht zu Beginn eine handfeste Immobilie vom Zaun und versucht dann, so viele Grundstücke wie möglich zu erwerben. Je schneller man ein Monopol in Form einer Reihe zusammengehörender Liegenschaften hat, desto besser. Warum dann ist Monopoly so beliebt? «Mehrere Generationen sind mit diesen Klassikern aufgewachsen und kennen neuere Spiele gar nicht», sagt Benjamin Kühnis, Gründer des Zürcher Spielbrett-Cafés Dubischdra. Das liegt sicher auch daran, dass heute kaum noch für Brettspiele gross Werbung gemacht wird.