Zum künftigen Parteiauftritt wird auch ein neues Logo gehören, das ebenfalls vom CVP-Parteipräsidium vorgeschlagen wurde. Im neuen Logo werden die Kernwerte aufgezählt, für welche die Partei «Die Mitte» einstehen will: Freiheit, Solidarität, Verantwortung.
«Die Mitte»: CVP-Mitglieder zum Logo und zur Fusion


Neues Logo wird oft als «schlicht» empfunden
Viele der befragten zwölf CVP-Mitglieder aus dem Linthgebiet bezeichnen das Logo als «schlicht», manche auch als «einfach» oder «modern». Der orangefarbene Bogen wird von zwei Vertretern als verbindendes Element interpretiert.

Die Kaltbrunner Gemeindepräsidentin Daniela Brunner findet das neue Logo nicht sehr revolutionär, doch das müsse es auch nicht sein. Im orangefarbenen Bogen könne man bei kreativer Betrachtung auch ein (gespiegeltes) C sehen.

Das neue Logo löst bei Otmar Arnold, Gemeinderat in Gommiswald, keine Begeisterungsstürme aus. Die Schlichtheit sei sicherlich beabsichtigt. Arnold findet, das neue Logo lasse sich gut wiedererkennen, und freut sich, dass vom alten noch die orange Farbe geblieben ist.

Zwiespältig fällt das Urteil der Schänner Gemeinderätin Gabi Tremp aus: Das neue Logo berühre sie emotional nicht und wirke auf sie etwas bescheiden, optisch aber ansprechend.

Positiv ist die Einschätzung der Kantonsrätin Yvonne Suter aus Rapperswil-Jona. Sie findet das Logo von «Die Mitte» ansprechend und werde keine Mühe haben, mit dem neuen Logo öffentlich aufzutreten.
Fusion mit der BDP wird begrüsst
Die befragten CVP-Mitglieder aus dem Linthgebiet heissen den Zusammenschluss mit der BDP – einer Partei mit einer bewegten Geschichte – gut. Viele halten ihn für naheliegend und sehen darin eine Möglichkeit zu wachsen.

So macht aus Sicht von Ständerat Beni Würth das Zusammengehen Sinn. Die Mitte müsse ihre Kräfte bündeln.

Ähnlich sieht es der Weesner Gemeinderat Andreas Bühler. Er hält die Fusion ebenfalls für sinnvoll, da einerseits beide Parteien den grössten Teil der Positionen teilten und andererseits momentan eine starke Mittepartei fehle.

Yvonne Suter findet, die BDP habe gutes Personal und gute Ideen. Aus ihrer Sicht würden CVP und BDP sich sehr gut ergänzen. Sie zeigt sich optimistisch, dass hier 1 plus 1 mehr als 2 ergebe.

Für ihre Kantonsratskollegin Franziska Steiner-Kaufmann aus Gommiswald ist es wichtig, dass der Zusammenschluss nicht als «Übernahme» von der CVP aus, sondern als Fusion zweier Parteien auf Augenhöhe umgesetzt werde. Auf diese Weise könnten sich die ehemaligen BDP-Mitglieder mit ihrer neuen politischen Heimat identifizieren.

Regina Zweifel, Gemeinderätin in Gommiswald, weist zunächst auf den anderen Hintergrund der BDP hin, durch den sich diese Partei von der CVP unterscheidet. Allerdings stellt sie fest, dass sich die Positionen der beiden Parteien mittlerweile angenähert haben und die Unterschiede heute nicht mehr so gross seien. Für Zweifel ist eine Fusion in Ordnung, solange an der CVP-Politik weiter festgehalten werde.