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Schmerikon
25.11.2025
25.11.2025 21:57 Uhr

Schmerikon hält am neuen Zentrum fest

Gemeindepräsident Félix Brunschwiler setzt sich für die Zentrumsgestaltung ein.
Gemeindepräsident Félix Brunschwiler setzt sich für die Zentrumsgestaltung ein. Bild: zVg
Trotz Kritik eines Komitees, das sparen will, möchte der Schmerkner Gemeinderat die Zentrumsgestaltung mit Tiefgarage realisieren. Präsident Félix Brunschwiler nimmt Stellung.

Die Gemeinde Schmerikon hat eine Stellungnahme zu Gemeindefinanzen und Bahnhofgestaltung verschickt. Folgend fasst sie Linth24 zusammen. Das dreieinhalbseitige Original finden Sie darunter im Anhang.

Fokus aufs Zentrum

Zusammenfassung des präsidialen Gemeindetextes:

Schmerikon plane seit Jahren, so die Medienmitteilung, ein neues Zentrum zwischen Bahnhof und Hauptstrasse. Mit dem Rückbau der Bahnanlagen und der Eröffnung der A15 seien die Grundlagen geschaffen, um diesen Bereich neu zu gestalten. 2021 hätten die Bürger dazu bei einem Budget von rund 12 Millionen Franken klar Ja gesagt. 

Verzahnte Bauvorhaben

Herzstück des Projekts, so Gemeindepräsident Félix Brunschwiler, sei ein verkehrsfreier Platz beim Bahnhof. Dafür müsse die Hauptstrasse «leicht verschoben», die Bahnhofzufahrt als Allee gestaltet und eine Tiefgarage mit 70 Plätzen gebaut werden. Nur wenn alle Teilprojekte gemeinsam umgesetzt werden, entstehe der gewünschte Mehrwert: ein Ort mit Aufenthaltsqualität, besserer Erreichbarkeit und Aufwertung für umliegende Wohnungen und Geschäfte.

«Zukunft Schmerikon»

Die Gruppierung «Zukunft Schmerikon» fordere nun, den Bau der Tiefgarage vorerst zu stoppen. Die Gemeinde solle warten, bis sich die Finanzlage (Anmerkung der Red: jährlich ein drohendes Defizit von 1 Mio. Franken) verbessert habe.

Der Gemeinderat anerkennt in seiner Mitteilung zwar die Sorgen, weist jedoch darauf hin, dass ohne Tiefgarage der Bahnhofplatz weiterhin als Parkplatz dienen müsse. Das preisgekrönte Konzept würde zerfallen, eine teure Neuplanung wäre nötig.

Finanzielle Risiken 

Zudem drohe der Verlust von über 3  Millionen Franken Bundesbeiträgen aus dem Agglomerationsprogramm. Dieses Geld würde verfallen, so der Gemeinderat, wenn der Baustart nicht vor März 2029 erfolge. Und die bereits investierten Planungskosten von rund 730’000 Franken wären weitgehend verloren.
Die jährlichen Abschreibungen aus dem Projekt, so der Gemeindepräsident weiter, würden weniger als drei Steuerprozente ausmachen. 

Blick über die Grenzen 

Schmerikon sei stark gewachsen und habe während zwei Jahrzehnten den Steuerfuss von 154 auf 113 Prozent gesenkt. Gleichzeitig seien viele Investitionen aufgeschoben worden. Nun brauche es wieder mehr Engagement für die Infrastruktur. Der Gemeinderat warne deshalb, ein Investitionsstau käme spätere Generationen teuer zu stehen. 

Volkswillen verpflichtet

Gemeindepräsident Félix Brunschwilers Fazit: Die Stimmberechtigten hätten dem Projekt mehrfach zugestimmt, sei es bei Budgets, Planungs- oder Baukrediten. Darin sehe der Gemeinderat einen klaren Auftrag der Bevölkerung: Das neue Dorfzentrum müsse gebaut werden. 

Geplantes Zentrum in Schmerikon. Bild: Gemeinde Schmerikon
Redaktion Linth24
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