Muss Schmerikon bei der Dorfplatzgestaltung und dem Tiefgaragen-Projekt mit Kosten von rund 15 Millionen Franken nochmals über die Bücher? Auf Facebook wird wacker darüber diskutiert.
Stucki's Mail an die Schmerkner
Auch eine Mail an die «lieben Schmerknerinnen und Schmerkner» wird herumgeschickt. Ex-Unternehmer Fritz Stucki fragt darin, ob die Tiefgarage beim Bahnhof «in Anbetracht der finanziellen Situation» der Gemeinde zurückgestellt werden müsse. Dies, nachdem Gemeindepräsident Félix Brunschwiler in einem Interview mit Linth24 eine Steuererhöhung von 10% in den Raum stellte und von einem «strukturellen» Defizit von 1 Million Franken sprach.
Stucki fragt in seiner Mail sogar: «Wer wäre bereit, in einer Petition Unterschriften (gegen das Garagenprojekt) zu sammeln?»
Verärgerte Schmerkner
Auf dem Facebook-Forum forderte der Schmerkner Hansjörg Dietiker als erster, bei der Tiefgarage sei «die Reissleine zu ziehen». Und das, obwohl die Fehlinvestition mit der Verlegung des Goldbachs abgeschrieben werden müsse. Fritz Stucki, entgegnet kompromisslos: «Diese Tiefgarage können wir uns definitiv momentan nicht leisten.»
Stoppt die Tiefgarage!
Lani Simeon ergänzt, es seien alle Projekte zu überdenken und mahnt: «Nehmt Abstand von der Tiefgarage!» Da kämen unberechenbare Kosten auf die Gemeinde zu. Beatrix Bachmann doppelt nach: Rapperswil-Jona mache es vor und stoppe Bauvorhaben. «Stoppt die Tiefgarage!», fordert auch sie.
Geld ausgeben ja, sparen nein
Anton Bischof zielt auf die Verwaltung: Jetzt müsse «das Gemeindehaus sparen». Auch Susanne Pfister macht sich Luft und tritt gegen die Gemeinde an. Genauso Markus Gübeli. Er wundert sich über die Aussage des Gemeindepräsidenten, in Verwaltung und Gemeinde sei «kaum Sparpotenzial vorhanden».
Ja, dann «wacker Geld ausgeben», folgert er sarkastisch, es sei ja nicht das Geld des Gemeindepräsidenten.