Ein Duell mit Geschichte, Spannung und jeder Menge Energie steht bevor: Wenn der FC Rapperswil-Jona am Samstagabend im altehrwürdigen Brügglifeld auf den souverän aufspielenden FC Aarau trifft, ist alles angerichtet für einen stimmungsvollen Fussballabend.

Die Rollen scheinen auf dem Papier klar verteilt – Aarau dominiert bislang die Challenge League, mit 30 Punkten aus elf Partien. Die Aargauer sind das einzige Team, das in jeder Partie getroffen hat und bereits sechsmal ohne Gegentor blieb. Auch im Brügglifeld sind sie fast makellos: fünf Heimsiege ohne Gegentreffer, einzig Yverdon gelang es, Aarau Punkte abzunehmen.

Und dennoch: Der FCRJ reist mit Entschlossenheit und breiter Brust an. Die Rapperswiler haben in dieser Saison mehrfach gezeigt, dass sie auch gegen Topteams bestehen können – Leidenschaft, Tempo und Teamgeist sind ihre Waffen. Vier ihrer bisherigen zehn Punkte holten die Rosenstädter auswärts, und Trainer David Sesa – einst selbst im Aarauer Trikot – will diese Statistik aufpolieren.

Ein Blick in die Statistik zeigt: Der letzte Sieg des FCRJ gegen den FC Aarau liegt bereits einige Jahre zurück – 2018/19 gelang zu Hause ein 2:1-Erfolg. Höchste Zeit also, diese Serie zu durchbrechen und neue Geschichten zu schreiben.

Unsere Jungs sind bereit, zu kämpfen, zu laufen und alles auf dem Platz zu lassen. Ein Punktgewinn in Aarau wäre ein starkes Signal, ein Sieg ein Ausrufezeichen.

FCRJ-Frauen empfangen Thun

Parallel zum Spiel der Herren steht auch für die Frauen des FCRJ ein Schlüsselspiel auf dem Programm. Gegen das Tabellenschlusslicht Thun Berner Oberland (1 Punkt aus 8 Spielen) geht es um enorm wichtige Zähler im Kampf um die Playoff-Plätze.

«Mit einem Sieg könnten wir einen wichtigen Schritt Richtung Playoffs machen und uns etwas Luft verschaffen», sagt der Sportchef der FCRJ-Frauen, Dario Semadeni. Nach starken Auftritten gegen Servette, GC, Basel und den FCZ will das Team endlich auch ergebnistechnisch den Lohn einfahren. Positiv: Mehrere Rückkehrerinnen verstärken die Mannschaft wieder, das Training war intensiv und konzentriert.

Die Ausgangslage ist klar – der FCRJ liegt mit fünf Punkten knapp über dem Strich, Thun muss gewinnen. Die Motivation ist also auf beiden Seiten riesig. Doch das Team von Trainer Gerold Bisig ist bereit, diesen Abend zum Wendepunkt zu machen.