Dringender Handlungsbedarf
Die Einwohnerzahl der Gemeinde Benken hat seit den 1990er Jahren von knapp über 2'000 Einwohner/innen auf etwas über 3'000 Einwohner/innen zugenommen. Aufgrund der regen Bautätigkeit scheint dieser Trend nicht abzuflachen.
Die Gemeinde Benken hat die letzten grossen Infrastrukturbauten im Jahr 1994 (Neubau Schulhaus Oberdorf), beziehungsweise 1995 (Neubau Rietsporthalle) realisiert. Die An- und Nebenbauten zum Schulhaus Räbli sind in die Jahre gekommen und die auf dem Schulareal vorhandene Kleinstturnhalle erfüllt die Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer – seien es Vereine oder Schüler/innen – nicht mehr. Ausserdem hat sich der Raumbedarf der Schule aufgrund neuer Lernformen grundlegend geändert. Aus Sicht der Mitte Benken ist der Handlungsbedarf dringend und es ist begrüssenswert, dass der Gemeinderat unter Einbezug der Vertreter von Schule und Vereinen ein ausgewogenes Projekt erarbeitet hat.
Ein Projekt mit Weitblick
Der Neubau schafft dringend benötigte Kapazitäten für Unterricht, Sport und Freizeit und legt damit den Grundstein für eine starke Schule in einer lebenswerten Gemeinde. Mit der neuen Turnhalle, vier Kindergartenabteilungen und zusätzlichen flexibel nutzbaren Schulräumen entsteht eine moderne, funktionale und nachhaltige Bildungsinfrastruktur, die auf Jahrzehnte hinaus Bestand haben wird. Sie stärkt die Schule als Ort des Lernens, der Begegnung und der Gemeinschaft. Auch die Vereine als wichtige Stützen des Benkner Dorflebens profitieren, schafft doch insbesondere der Turnhallenneubau optimale Trainingsbedingungen für die Benkner Sportvereine.
Finanzen optimiert
Die finanziellen Auswirkungen des Projekts sind sorgfältig geprüft und verantwortungsvoll geplant. Der Gesamtkredit von CHF 14.25 Millionen umfasst sämtliche Baukosten inklusive Rückbau und Wiederherstellung der bestehenden Anlagen. Durch eine bereits bestehende Vorfinanzierung von CHF 3.1 Millionen und gezielte Kosteneinsparungen in der Projektierung – beispielsweise durch die optimierte Gebäudelage, den Erhalt des Zivilschutzraums und konstruktive Anpassungen – konnte der Kostenrahmen um rund CHF 1.2 Millionen reduziert werden, ohne dass qualitative Abstriche gemacht werden mussten. Die Investition wird über einen Zeitraum von 30 Jahren abgeschrieben, womit eine solide, langfristige Finanzierung gewährleistet ist. Das Geld wird dank des Projekts in ein clever geplantes Generationenprojekt, statt in teure Provisorien und Sanierungen investiert.
Dieses Projekt verbindet Vernunft und Herz: Es investiert in Bildung, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit – genau jene Werte, für die die Mitte Benken steht. Deshalb empfiehlt die Mitte Benken den Bürgerinnen und Bürgern ein überzeugtes «Ja».