Das Ungemach der Lakers kündigt sich früh an. Die ZSC Lions starten schwungvoll ins Spiel und knüpfen an die Form des Sieges gegen Kloten an. Die Gäste, zuvor dreimal nacheinander geschlagen, geraten früh unter Druck und finden kaum Entlastung. Der Führungstreffer der Zürcher fällt jedoch eher glückhaft, als Yannick Webers Schuss nach einem Abpraller von Melvin Nyffeler über die Linie rutscht.
2:0 im Powerplay
Im Powerplay legt der ZSC nach: Chris Baltisberger fälscht zum 2:0 ab. Erst in der Schlussphase des ersten Abschnitts kommt Rappi besser auf, trifft jedoch doppelt den Pfosten. Ein Drittel klar zugunsten der Lions – doch die Lakers bleiben im Spiel.
Zürcher Gala
Dies sollte sich im zweiten Drittel ändern – nachhaltig. Pontus Åberg, Ex-Laker im ZSC-Trikot, setzt sich im Zweikampf gegen Igor Jelovac durch und trifft souverän zum 3:0. Danach fällt das Spiel der Gäste auseinander: Ein Eigentor von Jacob Larsson und ein präziser Abschluss von Denis Malgin sorgen für das 5:0.
Nyffeler hat genug
Für Lakers-Goalie Melvin Nyffeler ist der Arbeitseinsatz damit beendet, Ivars Punnenovs übernimmt. Zwar erspielt sich Rappi noch Chancen, doch auch der Ehrentreffer bleibt verwehrt. Kurz vor der zweiten Sirene erhöht Alessandro Segafredo – erneut begünstigt durch einen Torhüterfehler – auf 6:0. Ein dominantes Drittel der Lions, die das Spiel nun vollständig kontrollieren.
Standing-Ovation
Im Schlussdrittel ändert sich daran kaum etwas. Die Lakers bemühen sich zwar um Schadensbegrenzung - bleiben aber erfolglos. Im Gegenteil. In der 55. Minute setzt Sven Andrighetto mit dem 7:0 noch einen drauf. Die Mehrheit der 10'949 Zuschauer in der Swiss Life Arena erhebt sich zur Standing-Ovation.
Noch zwei Spiele bis zur Pause
Ganz anders die Gefühlslage beim SCRJ. Mit der vierten Niederlage nacheinander sind die Lakers endgültig auf dem Boden der Realität zurück. Und die letzten beiden Partien vor dem Nationalmannschaftszusammenzug dürften keine Spaziergänge werden – am Freitag zuhause gegen Fribourg-Gottéron und am Samstag auswärts bei Leader Davos.