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Gommiswald
23.10.2025
23.10.2025 18:11 Uhr

Gestalten und (be)wirken bei Mitte

Andreas Bühler (l.), Präsident der Mitte Linth, dankt Gastreferent und Nationalrat Markus Ritter.
Andreas Bühler (l.), Präsident der Mitte Linth, dankt Gastreferent und Nationalrat Markus Ritter. Bild: zVg
Nationalrat Markus Ritter und Ortsparteipräsidentin Franziska Steiner-Kaufmann von der Mitte gaben in Gommiswald Einblicke in die politische Arbeit von der Gemeinde bis Bundesbern.

Rund 40 interessierte Gäste fanden sich im Primarium in Gommiswald zum Anlass der Mitte-Ortspartei ein. Gastgeberin und Lokalmatadorin war Kantonsrätin und St.Galler Mitte-Parteipräsidentin Franziska Steiner-Kaufmann. Als Gastreferent hiess sie Nationalrat und Bauernpräsident Markus Ritter willkommen.

Gastgeberin am Gommiswalder Politabend war Franziska Steiner-Kaufmann, Kantonsrätin und Kantonal- sowie Ortsparteipräsidentin der Mitte. Bild: zVg

Auf Gemeindeebene Politik denken und gestalten

Franziska Steiner-Kaufmann schilderte lebendig, wie sie Politik auf Gemeindeebene denkt und gestaltet: Die Anliegen der Bevölkerung spüren, Stellung beziehen, Verantwortung übernehmen und damit verbunden auch die Aufgabe erfüllen, kompetente Männer und Frauen für Ämter und Gremien zu suchen und zu finden.

Für Steiner Kaufmann ist klar: «Eine Ortspartei kann entscheidend zur Meinungsbildung beitragen und sich in vielfältiger Weise im Dorf konstruktiv einbringen.» Motivation, Verantwortungsbewusstsein und eine gute Kommunikation seien dabei unerlässlich. Gerade die Mitte stehe für eine lösungsorientierte und pragmatische Politik, die Solidarität und Eigenverantwortung stärke – und dabei die Entwicklung der Gemeinde mit dem Mehrwert für die Menschen verknüpfen möchte, so Steiner-Kaufmann.

Für den Gastreferenten und Rheintaler Mitte-Nationalrat Markus Ritter ist Politik immer Arbeit mit Menschen, auch im Bundeshaus. Bild: zVg

Spannende und persönliche Einblicke von Markus Ritter

Markus Ritter nahm die Gäste mit hinter die Kulissen seiner intensiven politischen Arbeit. Dabei gab er spannende und sehr persönliche Einblicke preis – und sprach auch über seine Erfahrungen als Bundesratskandidat. Politik sei für ihn immer Arbeit mit Menschen, betonte er: Zuhören, andere Meinungen zulassen, eine Fehlerkultur pflegen und Betroffene zu Beteiligten machen – das sei mindestens genauso wichtig wie Dossiers gründlich zu kennen, taktisch klug vorzugehen und formelle Abläufe zu beherrschen.

«Wer erfolgreich politisch wirken will, muss ein starkes Team formen, die Reihen schliessen und das Netzwerk über den Tellerrand hinaus pflegen», so Ritter. Das bedeutet für ihn auch, im Bundeshaus nicht den Rückzug in ein stilles Kämmerlein zu suchen, sondern Präsenz zeigen und jederzeit ansprechbar zu sein – für Kolleginnen und Kollegen aller politischen Couleur. Nicht schnelle und polarisierende «Strohfeuer» bringen eine Sache ans Ziel, sondern nachhaltige Lösungen, die Schritt für Schritt fundiert erarbeitet sind, betonte der Politikstratege.

Ritters informative Ausführungen wurden immer wieder bunt gespickt mit kleinen Anekdoten aus der Berner Ratsstube, besonders auch in der pointierten Fragerunde.

Die Abschlussworte kamen von Andreas Bühler, Präsident der Mitte Linth. Bild: zVg

Auffällige neue Gesichter bei Apéro-Runde

Nach den interessanten Ausführungen und den Abschlussworten von Mitte Linth-Präsident Andreas Bühler blieb Raum für den Austausch. Neben bekannten politischen Exponenten aus der Region fielen auch neue Gesichter in der Apéro-Runde auf. Dies war eines der Ziele des Abends: Menschen die politische Arbeit näherbringen, Erfahrungen austauschen, und «Politneulingen» die Möglichkeit geben, erste Kontakte zum «Team Orange» zu knüpfen.

Rund 40 interessierte Gäste verfolgten den Politabend der Mitte-Partei. Bild: zVg
Gabi Corvi