Die Ausbreitung von Neophyten hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Problem entwickelt.
Bei Neophyten handelt es sich grundsätzlich um in der Neuzeit nach Europa eingeschleppte Pflanzenarten. Die meisten dieser nicht einheimischen Pflanzen verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Pflanzenwelt ein. Einige aber verbreiten sich stark und verdrängen die einheimischen Arten. Hier spricht man von «invasiven Neophyten», die mit geeigneten Massnahmen zurückgedrängt und ausgerottet werden sollen.
Risiken bestimmter Neophyten auf Flachdächern
Bestimmte invasive Pflanzenarten (im Wesentlichen das Einjährige Berufkraut) können Flachdächer rasch und grossflächig besiedeln. Dabei verdrängen sie heimische Pflanzenarten und können die Dachhaut beschädigen, Entwässerungsleitungen verstopfen oder Solarzellen beschatten. Ihre Flugsamen verbreiten sich von den Dächern aus besonders effektiv in die Umgebung. Manche dieser Arten sind zudem giftig. Zur Eliminierung von Vorkommen sind geeignete Massnahmen zu treffen.
Laut Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV; SR 814.81) dürfen keine Pflanzenschutzmittel oder Herbizide verwendet werden.
Kostenlose Neophyten-Säcke
Um die Entsorgung für die Bevölkerung so einfach wie möglich zu gestalten, stellt die Gemeinde Uznach kostenlose Neophyten-Säcke bereit. Sie können einen solchen Sack im Büro Planung, Bau & Infrastruktur der Gemeindeverwaltung an der Obergasse 24 abholen. Bitte deponieren Sie den gefüllten Sack beim Werkhof oder geben Sie ihn der ordentlichen Kehrichtabfuhr mit.
Für allfällige Fragen oder Erläuterungen stehen Ihnen gern der Bereich Planung, Bau & Infrastruktur, Mathias Jud (tiefbau@uznach.ch), oder der Pflanzenschutzbeauftragte Peter Seliner (Tel. 079 332 74 66) zur Verfügung.