Der St.Galler Gesundheitschef und Arzt Bruno Damann und sein Thurgauer Kollege, Regierungsrat Urs Martin, äusserten Kritik gegen die härtere Gangart des Bundes. Damit liegt in den Ostschweizer Kantonen Thurgau und St.Gallen ein Hauch von Revolutionsgeist in der Luft. Und in der Schweiz gilt schliesslich nach wie vor die Meinungsfreiheit. In einem Interview des TVO fügt Bruno Damann an, dass der Bundesrat uns nicht ständig vorschreiben könne, was wir zu tun hätten.
SVP findet es hervorragend, SP kritisiert
Die SVP findet es sehr gut, dass Bruno Damann den Mut hatte, eine Position zu beziehen. Auf der linken Seite des politischen Schemas sieht die Meinung ein wenig anders aus: SP-Präsident Max Lemmenmeier sagt, dass in einer solchen Zeit ein Machtkampf zwischen Bund und Kantonen keine angebrachte Reaktion sei.
«Man soll die Todesfälle nicht überbewerten»
Mit seiner Aussage im Tagblatt löste Bruno Damann gleich eine Welle an Reaktionen der Parteien aus. In der Ausgabe vom 31. Oktober 2020 erschienen folgende Zitate von dem 63-jährigen Arzt aus Gossau: