Als sich ab 2007 zunehmend Smartphones verbreiteten, hat sich die Datenmenge in den Mobilfunknetzen alle 12 bis 18 Monate verdoppelt. Ein Ende dieses Trends zeichnet sich nicht ab. Die bisherigen Mobilfunksysteme (3G, UMTS; 4G, LTE) stossen langsam an ihre Grenzen. Um mehr Datenmengen liefern zu können, stehen nun bereits über 3'100 5G-Antennen in der Schweiz bereit, die aber erst von 2 Prozent der Bevölkerung genutzt werden.
Mehr als 20 5G-Antennen im Linthgebiet
Im Kanton St.Gallen obliegt die Bewilligung von Mobilfunkanlagen den politischen Gemeinden.
Für den 5G-Ausbau werden teils bestehende Antennen aufgerüstet, teils neue gebaut. Unter bestimmten Voraussetzungen ist bei einer Aufrüstung kein Baubewilligungsverfahren nötig («Bagatelländerung»).
Eine offizielle Karte verzeichnet fürs Linthgebiet mittlerweile mehr als zwanzig 5G-Antennen, neun davon allein in Rapperswil-Jona. Ihre Sendeleistung ist meist «mittel» (100 bis 1000 Watt), seltener «klein» (10 bis 100 Watt), einzig die Anlage auf dem Biberlichopf gilt als «gross» (über 1 Kilowatt).
In verschiedenen Gemeinden gibt es auch in diesem Jahr Baugesuche. Die entsprechenden Unterlagen vermeiden Begriffe wie «5G» oder «adaptive Antenne» oft und wirken auf viele Laien recht undurchsichtig.