Da stehen die Fans im Krienser Stadion Kleinfeld, sind voller Vorfreude – und dann haut den Rapperswilern ausgerechnet ein ehemaliger Teamkollege einen rein. Timo Harperink, einst für den RCRJ unterwegs, brachte Kriens früh in Führung. Ein klassischer Stimmungskiller.
Frühschock? Nicht mit Rappi!
Yannick Marchand übernahm das Kommando und donnerte kurz vor der Pause den Ball zum Ausgleich ins Netz. Es war der Weckruf, den die Rosenstädter brauchten – ab diesem Moment war klar: Hier war noch lange nichts entschieden.
Volkart macht kurzen Prozess
Und dann, Freunde des gepflegten Offensivfussballs, kam der grosse Auftritt des Dimitri Volkart: Erst die Führung kurz vor dem Pausenpfiff – dann nach der Halbzeit ein Hattrick, der so blitzsauber war, dass sich die Fans die Augen rieben.
Innerhalb von 21 Minuten zerlegte Volkart die Kriens-Abwehr fast im Alleingang. Tempo, Technik, Torriecher – alles wieder da, als wäre die schwere Verletzung im Herbst nur ein schlechter Traum gewesen. «Es fühlt sich unglaublich an», sagte der sichtlich ergriffene Vierfach-Torschütze nach der Partie. Man nahm es ihm von Herzen ab.
Kollektives Meisterstück
Doch so sehr Volkarts Gala im Rampenlicht stand, es war die gesamte Mannschaft, die an diesem Abend glänzte. Der FCRJ überzeugte in allen Mannschaftsteilen: sicherer Rückhalt im Tor, kompromisslose Defensive, laufstarkes Mittelfeld und eine Offensive, die jederzeit für Gefahr sorgte.
Selbst ein erfahrener Sportchef wie Alessandro Ciarrocchi kam ins Schwärmen: «Ein riesiges Kompliment an die ganze Mannschaft! Jeder hat heute geliefert – es war eine kollektive Glanzleistung.» Und tatsächlich: So spielt ein Team, das grosse Ziele verfolgt. Zu Recht.