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Rapperswil-Jona
11.03.2025
11.03.2025 19:04 Uhr

Kampf um Gleichberechtigung

Monika Jurgo, Pilecki Institut (l.) und Stadtpräsidentin Barbara Dillier (r.), Schirmherrin der Ausstellung zur Gleichstellung der Frauen in Polen und der Schweiz
Monika Jurgo, Pilecki Institut (l.) und Stadtpräsidentin Barbara Dillier (r.), Schirmherrin der Ausstellung zur Gleichstellung der Frauen in Polen und der Schweiz Bild: Markus Arnitz, Linth24
Die Ausstellung «Zwei Wege - ein Ziel» im Schwanen zeigt die Geschichte und das Ringen um das Frauenstimmrecht in Polen und der Schweiz.

Die neue Ausstellung des Pilecki-Instituts Schweiz unter der Schirmherrschaft von Stadtpräsidentin Barbara Dillier rückt den Kampf von Frauen um das Wahlrecht in Polen und der Schweiz in den Mittelpunkt. Sie zeigt historische Meilensteine, beleuchtet mutige Aktivistinnen und regt zur Reflexion über Gleichberechtigung in der Gegenwart an. 

Der lange Weg zur politischen Teilhabe 

In Polen kämpften Frauen bereits im 19. Jahrhundert für Bildung und politische Mitsprache – in einem Land, das damals nicht einmal unabhängig war. Kazimiera Bujwidowa öffnete Frauen die Universitäten, während Justyna Budzińska-Tylicka mit diplomatischem Geschick 1918 zur Einführung des Frauenwahlrechts beitrug. 

Späte Anerkennung in der Schweiz 

Obwohl Frauen im Ersten Weltkrieg neue Rollen übernahmen, blieb die Schweizer Gesellschaft lange patriarchalisch. Kämpferinnen wie Rosa Bloch-Bollag und Emilie Gourd setzten sich für Arbeitsrechte und Mutterschutz ein. Doch erst 1971 – als letztes Land in Europa – erhielten Schweizerinnen das Stimmrecht auf Bundesebene. 

  • Anna Urbanska, Pilecki-Institut begrüsst die Gäste an der Vernissage in der Ausstellung zur Gleichberechtigung der Frauen Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Vernissage Ausstellung «Zwei Wege - ein Ziel» im Schwanen Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Vernissage Ausstellung «Zwei Wege - ein Ziel» im Schwanen Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Vernissage Ausstellung «Zwei Wege - ein Ziel» im Schwanen. r. Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Direktor Pilecki Institut Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Präsentation der Ausstellung «Zwei Wege - ein Ziel» im Schwanen Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Präsentation des Buches «Listy» (Briefe); Briefverkehr zwischen Marie Curie und Albert Einstein Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Präsentation des Buches «Listy» (Briefe); Briefverkehr zwischen Marie Curie und Albert Einstein Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Präsentation des Buches «Listy» (Briefe); Briefverkehr zwischen Marie Curie und Albert Einstein Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Präsentation eines Magazins, welches Mädchen zu mehr Selbstbestimmung führt Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Präsentation eines Magazins, welches Mädchen zu mehr Selbstbestimmung führt Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Präsentation des Buches «Listy» (Briefe); Briefverkehr zwischen Marie Curie und Albert Einstein Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Zwei Wege - ein Ziel» zur Einführung des Frauenstimmrechts in Polen und der Schweiz Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Zwei Wege - ein Ziel» zur Einführung des Frauenstimmrechts in Polen und der Schweiz Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ausstellung «Zwei Wege - ein Ziel» zur Einführung des Frauenstimmrechts in Polen und der Schweiz Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Marie Curie und Albert Einstein

Im Rahmen der Vernissage wurde auch das Buch «Listy» (Briefe) vorgestellt. Es dokumentiert den gesamten Briefverkehr zwischen den Nobelpreisträgern Maria Slodowska-Curie und Albert Einstein. Das Buch ist auf Polnisch verfasst, eine deutsche und englische Ausgabe ist in Bearbeitung.

Geschichte trifft Gegenwart 

Die Ausstellung würdigt nicht nur historische Kämpfe, sondern stellt auch aktuelle Herausforderungen der Gleichberechtigung in den Fokus. Sie lädt dazu ein, über Respekt, Erinnerung und die Zukunft der Frauenrechte nachzudenken. 

Ein polnisches Zentrum in der Schweiz 

Das Pilecki-Institut in Rapperswil will nicht nur Geschichte bewahren, sondern auch als kulturelles und wissenschaftliches Zentrum die polnisch-schweizerischen Beziehungen stärken.

Öffnungszeiten: Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr
Eintritt frei. Kontakt: Anna Urbańska, a.urbanska@pileckiinstitut.ch, +41 76 409 86 40, www.pileckiinstitut.ch

Markus Arnitz, Linth24