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Eishockey
25.01.2025
27.01.2025 10:15 Uhr

Die Lakers dramatisch geschlagen

Ganz bitter: Die Lakers geraten in Bern spät vom Kurs ab.
Ganz bitter: Die Lakers geraten in Bern spät vom Kurs ab. Bild: Thomas Oswald
Die Lakers sehen in Bern bis kurz vor Schluss wie die Sieger aus. Doch dann kassieren sie den Ausgleich - und in der Overtime den entscheidenden Gegentreffer zum 2:3.

Nach sechs Niederlagen in Serie waren die Berner um Wiedergutmachung bemüht. Und gleich mit der ersten Powerplay-Möglichkeit gingen sie in Führung. Loeffel nutzte Platz und Zeit zum 1:0.

Rapperswiler Doppelschlag

Die Lakers besassen erstklassige Möglichkeiten zum Ausgleich, doch vor dem gegnerischen Tor fehlte ihnen zunächst die Kaltblütigkeit. Dies sollte sich in der Schlussphase des Mitteldrittels ändern: Zunächst traf Tyler Moy 40 Sekunden vor der Sirene im Powerplay zum Ausgleich. 

Und 3,2 Sekunden vor der Pause brachte Valentin Hofer die Gäste in Front: 2:1 aus Rappi-Sicht. Die Berner Gesichter wurden länger und länger. 

Berner Ausgleich in der Schlussminute

Und auch im Schlussdrittel zeigten sich die Lakers zunächst clever und stilsicher. Zwar stürmten die Berner fast pausenlos, aber konkret wurden sie selten. Und dennoch retteten sie sich in die Verlängerung.

Mit sechs Feldspielern traf Ejdsell zum 2:2. Und weil die Lakers wegen angeblicher Torhüterbehinderung (vergeblich) die Coach's Challenge bemühten, sahen sie sich in der Overtime in Unterzahl versetzt. Es sollte die entscheidende Pointe an diesem verrückten Abend gewesen sein: Der Amerikaner Austin Czarnik schoss die Berner in der Verlängerung zum 3:2. 

Nun das Family-Game

Immerhin: Die Lakers haben schnell die Möglichkeit zur Rehabilitation. Weiter geht’s mit einer «Heimspiel-Trilogie» – dem Family-Game am Sonntagnachmittag gegen Lugano, gefolgt vom Gastspiel der ZSC Lions am Obersee am kommenden Dienstag und demjenigen von Ambri-Piotta am Freitag.

Es sind ganz wichtige Tage für die Mannschaft von Trainer Johan Lundskog – Tage, die entscheiden, wie schön der Frühling in der St. Galler Kantonalbank-Arena wird.

Telegramm

SC Bern – SC Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0) n.V.

PostFinance-Arena, Bern
15'692 Zuschauer.

Schiedsrichter: Wiegand/Arpagaus, Altmann/Huguet.

Tore: 9. Loeffel (Czarnik) 1:0. 40. (39:18) Moy (Fritz/Powerplaytor) 1:1. 40. (39:57) Hofer (Taibel) 1:2. 60. (59:04) Ejdsell (Czarnik) 2:2 (ohne Torhüter). 61. (60:55) Czarnik (Ejdsell) 3:2.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen SC Bern, 3-mal 2 Minuten gegen SC Rapperswil-Jona Lakers.

PostFinance-Topskorer: Czarnik; Strömwall.

SC Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Kreis; Vermin, Kindschi; Füllemann; Ejdsell, Czarnik, Marchon; Kahun, Merelä, Lehmann; Schild, Baumgartner, Scherwey; Graf, Schläpfer, Ritzmann; Bader.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Capaul; Jelovac, Djuse; Baragano, Nardella; Gerber; Strömwall, Rask, Wetter; Moy, Fritz, Jensen; Lammer, Albrecht, Dünner; Hofer, Taibel, Alge; Wick.

Bemerkungen: SC Bern ohne Moser (krank), Klok und Lindholm (beide verletzt), SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Mika Henauer (krank), Larsson, Quinn (beide verletzt) und Holm (überzähliger Ausländer). SC Bern von 58:15 bis 59:04 ohne Torhüter.

Thomas Renggli