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Rapperswil-Jona
22.01.2025
24.01.2025 15:05 Uhr

Neues Kunstrasenfeld im Grünfeld

Südlich des bestehenden FCRJ Fussballfeldes und neben dem bestehenden Kunstrasenfeld 3 kommt das neue Feld zu stehen.
Südlich des bestehenden FCRJ Fussballfeldes und neben dem bestehenden Kunstrasenfeld 3 kommt das neue Feld zu stehen. Bild: Luftbild Stadtverwaltung Rapperswil-Jona
Stadtpräsidentin Barbara Dillier und die Stadträte Ueli Dobler (Bauamt) und Joe Kunz (Gesellschaft) über das einzige Sachgeschäft an der Bürgerversammlung vom 13. März 2025.

Der Stadtrat von Rapperswil-Jona beantragt einen Baukredit von 2,1 Millionen Franken für den Neubau eines Kunstrasenfeldes auf der Sportanlage Grünfeld. Die bestehende Anlage umfasst 135.000 m² und bietet fünf Naturrasenfelder, drei Kunstrasenfelder sowie drei Faustballfelder. Aufgrund steigender Nutzungsnachfrage ist der Platz für den Rasensport bereits jetzt knapp. Zusätzlich plant die Wasserversorgung den Ausbau der Schutzzone um das Pumpwerk Grünfeld, was rund 900 m² Rasenfläche beansprucht und ersetzt werden muss, um die Trainingsmöglichkeiten für die Vereine aufrechtzuerhalten.

Bessere Nutzung

Das geplante Kunstrasenfeld soll die verlorenen Kapazitäten kompensieren und den Vereinen weiterhin Trainings- und Spielmöglichkeiten im bisherigen Umfang bieten. Kunstrasen ermöglicht eine deutlich höhere Nutzungsintensität und ist zudem pflegeleichter und kostengünstiger im Unterhalt als Naturrasen. Jedoch erfordert die Erstellung höhere Investitionen. Der Stadtrat hatte bereits im Dezember 2023 einen ausserordentlichen Kredit von 120.000 Franken für ein Vorprojekt genehmigt. Im ersten Halbjahr 2024 wurde ein entsprechendes Projekt ausgearbeitet.

Kosten sparen und Synergien nutzen

Das neue Kunstrasenfeld wird südlich des bestehenden Fußballstadions und neben dem Kunstrasen 3 errichtet. Diese Anordnung spart Kosten und schafft Synergien. Die geplante Platzgröße entspricht den Anforderungen des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) für 9er-Fußballspiele. Für den Trainingsbetrieb gibt es keine festen Vorgaben, sodass der Platz flexibel genutzt werden kann.

  • v.l. Joe Kunz, Barbara Dillier, Ueli Dobler Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Stadtpräsidentin Barbara Dillier bei Erklärungen zum Traktandum 1 (Neubau Kunstrasenfeld Grünfeld) Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Der neue Bauchef Ueli Dobler erklärt die Details zum geplanten Neubau eines Kunstrasenfeldes Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Stadtrat Joe Kunz, in dessen Ressort auch der Sport fällt Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Ökologisch vorteilhaft

Geplant ist ein unverfüllter Kunstrasen der neuesten Generation, der zwar höhere Baukosten verursacht, aber niedrigere Unterhaltskosten hat, da kein Mikrogranulat nachgefüllt werden muss. Unverfüllte Kunstrasenfelder gelten als ökologisch vorteilhafter, wenn sie intensiv genutzt werden. Ab etwa 800 Stunden Nutzung pro Jahr sind sie umweltfreundlicher als Naturrasenfelder. Das Kunstrasenfeld wird vollständig von einem Ballfangzaun umgeben sein, und die Entwässerung wird an das bestehende System angeschlossen. Eine LED-Beleuchtung ermöglicht die Nutzung auch bei Dunkelheit.

Zeitplan und Folgekosten

Nach der Genehmigung des Kredits durch die Bürgerschaft wird die Baubewilligung beantragt. Der Bau kann nach Vorliegen aller Genehmigungen beginnen, mit einer voraussichtlichen Bauzeit von sieben Monaten. Im besten Fall steht das neue Kunstrasenfeld ab Frühjahr 2026 zur Verfügung.

Die jährlichen Betriebskosten des neuen Kunstrasenfeldes betragen voraussichtlich 276.250 Franken, einschließlich Finanzierung, Betrieb und Unterhalt.

Markus Arnitz, Linth24