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06.01.2025
06.01.2025 07:38 Uhr

Weltcup-Spektakel im Schlamm

Kevin Kuhn kämpfte ohne Rücksicht auf den Schlamm.
Kevin Kuhn kämpfte ohne Rücksicht auf den Schlamm. Bild: Kevin Kuhn
Radquer-Fahrer Kevin Kuhn von VC Eschenbach überzeugt mit einem siebtem Platz beim Weltcup in Dendermonde.

Kevin Kuhn vom Team Charles Liégeois Roastery CX lieferte am Sonntag beim Weltcuprennen in Dendermonde eine starke Leistung ab. Kuhn fuhr bei äusserst schwierigen Bedingungen auf den siebten Schlussrang und zeigte sich nach dem Rennen zufrieden: «Es war ein episches Rennen – ich habe es genossen.»

Bereits vor dem Start war klar, dass der schwere Schlammkurs den Fahrern alles abverlangen würde. Kuhn freute sich auf die Herausforderung und erwischte einen guten Start. «Ich bin ganz okay weggekommen und konnte mich gleich in eine gute Position fahren», erklärte er nach dem Rennen. Besonders in der ersten Rennhälfte fühlte er sich im tiefen Boden wohl und fuhr ein konstantes Tempo.

Doch je länger das Rennen dauerte, desto fordernder wurde der Untergrund. Der Schlamm wurde immer zäher, und der Charles Liégeois Roastery CX Teamfahrer musste alle Kräfte mobilisieren, um das hohe Tempo zu halten. Drei Runden vor Schluss unterlief ihm ein kleiner Fehler, als er in eine falsche Spur geriet und im Schlammwasser landete. Dadurch verlor er wertvolle Zeit und einige Plätze.

In der Schlussphase mobilisierte Kuhn nochmals alles, um den sechsten Platz zu erkämpfen, doch es reichte knapp nicht. «Ich habe für den Platz vor mir noch alles gegeben, aber es hat leider nicht ganz gereicht», resümierte der mit dem siebten Rang Zufriedene.

Zwei suboptimale Rennen

Bereits am Samstag bestritt Kevin Kuhn das Rennen in Gullegem. Dort verpasste er aufgrund eines schlechten Starts eine bessere Platzierung. «Ich bin ein bisschen weggedrückt worden und habe in den ersten beiden Runden viel Zeit durch Überholmanöver verloren», erklärte er. In der zweiten Rennhälfte fand Kuhn seinen Rhythmus und arbeitete sich Platz um Platz nach vorne. Am Ende klassierte er sich auf Rang 12. «Mit meiner Leistung bin ich zufrieden – ausser mit den ersten beiden Runden.»

Anfangs Woche, am Montag war das Nachtrennen in Diegem, ein spektakuläres Nachtevent, das erst um 20:30 Uhr gestartet wurde, auf dem Programm. Diesmal lief es für Kuhn nicht optimal. Trotz eines guten Starts fand er nicht richtig in den Rhythmus. «Die Beine waren etwas müde», sagte der Radquer-Profi, der das Rennen auf dem 18. Platz beendete.

Nun richtet Kuhn den Fokus auf die bevorstehenden Schweizermeisterschaften in Montreux, die am kommenden Sonntag stattfinden. «Jetzt geht es zurück in die Schweiz. Ich freue mich auf die Schweizer-Meisterschaften – die Form stimmt.»

Karin Kessler