Die Vorsteherschaft und viele Freiwillige hatten sich schon früh im Evangelischen Zentrum Jona eingefunden und walteten als Koch- und Serviceteam unter Regie des Chefkochs Marco Schenk und Sigrist Guy Perdrizat. Tische wurden zurechtgerückt und dekoriert, Getränke bereitgestellt, Weinflaschen geöffnet, die Weissweinsuppe zum letzten Mal aufgerührt, bevor die vielen Gäste kamen.
Weihnachtsfeier der Superlative
Es herrschte kontrollierte Betriebsamkeit und gespannte Erwartung. Klappt wohl alles? Im grossen Saal überstrahlten der geschmückte Weihnachtsbaum und die grosse Krippe das Geschehen.
Weihnachtsfeier der Superlative
154 Gäste hatten sich angemeldet und die Liste wurde immer länger. Ursprünglich rechnete man mit einer Kapazität von 120 Personen. Aber man wollte an Weihnachten ganz im Sinne der Weihnachtsgeschichte niemanden ausschliessen. Dementsprechend wurde kurzerhand das Forum geöffnet und miteinbezogen. So hatten nun alle Platz an den unter der Leitung von Margrit König festlich dekorierten Tischen.
Begrüsst wurden die anwesenden Kirchgemeindemitglieder von Kirchenvorsteherin Nathalie Billetter und Gery Kägi, Präsident des über 100-köpfigen Seniorenclubs. Die beiden führten durch den Abend. Gery Kägi schwärmte von den 97 Senioren-Veranstaltungen, die Lichtblicke in den Alltag von vielen Witwen und Alleinstehenden bringen. Billeter betonte: Ganz im Sinne des Themas «König der Herzen» gehe es an dieser Feier um Gemeinschaft als Angebot gegen die Einsamkeit und um Kameradschaft, die verbindet.
Vor dem ersten Gang lud Pfarrer Hanspeter Aschmann zum gemeinsamen Singen des Weihnachtsliedes «Was soll das bedeuten». Danach spielte Roger Näf dezent im Hintergrund am Piano, bis der erste Gang serviert wurde.
Weihnachtsmusical der Kinder und Jugendlichen
Nachdem der Hunger gestillt war und der köstliche Kalbsschulterbraten noch im Gaumen nachschmeckte, bereiteten sich die Jugendlichen und Kinder für das Weihnachtsmusical vor. Es handelte vom hartherzigen König Herodes, dem die vier Könige und Sterndeuter verkündeten, dass ein König zu Bethlehem geboren wurde. Er wollte das Kind umbringen lassen, um seine Macht zu sichern. Doch die Könige kehrten nicht zu ihm zurück... Das Musical mit vielen schönen Liedern und den kleinen Schauspielenden entzückte die Seniorinnen und Senioren und berührte die Herzen. Im anschliessenden Interview wurde offenbar, dass Diakon Matthias Bertschi das Stück vor drei Jahren selbst geschrieben hatte. Wie seit vielen Jahren hatte Helene Scheidegger die musikalische Leitung inne und übte mit den Kindern die Lieder ein. Seit dem Sommer wurde dafür geprobt. Es machte allen Beteiligten viel Spass.
Zum Abschluss wurde das feine Dessert, wie immer von der Vorsteherschaft und Freiwilligen stilvoll in schwarz gestreiften Schürzen und weissen Handschuhen serviert. Man sang Weihnachtslieder wie «Stille Nacht» und «Macht hoch die Tür...». Dann dankte Diakon Jürg Hermann allen Helfern und verabschiedete die Gäste. Zufrieden und glücklich zogen allen von dannen mit Weihnachten im Herzen.