Die fünfte Station der Cyclocross Weltcup-Saison in Hulst (NED) bot am 21. Dezember 2024 mit starkem Regen, Wind und bewölktem Himmel auf technisch herausfordernder Strecke spannende Wettkämpfe.
Grosses Pech für Kevin Kuhn
Das Elite-Rennen versprach von Anfang an eine Herausforderung zu werden – und für Kevin Kuhn wurde es ein wahrer Pechtag. Der Kurs war technisch anspruchsvoll und starker Regen machte die Strecke rutschig und unberechenbar. Es häuften sich Fehler und Stürze im Fahrerfeld – auch Kevin blieb davon nicht verschont.
Am Start lief es für den Schweizer zunächst gut: Er kam schnell weg und versuchte, seinen eigenen Rhythmus sowie seine Linie zu finden. Früh im Rennen zeigte sich, dass er sich in einer guten Position befand – die Top 10 waren in Reichweite. Im Mittelteil des Rennens konnte Kevin sogar Plätze gutmachen, als einige Fahrer vor ihm zurückfielen. Zu diesem Zeitpunkt sah es vielversprechend aus.
Doch das Glück blieb ihm nicht hold. In einer rutschigen Kurve verlor Kuhn die Kontrolle, rutschte aus und beschädigte seinen Wechsler, als er unglücklich an einem Pfosten hängen blieb. Besonders bitter: Der Vorfall ereignete sich weit entfernt von der Wechselzone, was ihm wertvolle Zeit kostete. Rund zwei Minuten verlor er, bevor er wieder ins Rennen eingreifen konnte. Damit waren alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung dahin.
Am Ende erreichte Kevin mit Rang 24 das Ziel – weit hinter seinen Möglichkeiten. Ein frustrierender Tag, den er hoffentlich abhaken und als Ausreisser in einer langen Saison sehen kann. Doch schon morgen wartet beim nächsten Weltcup-Rennen die Chance auf Wiedergutmachung.
Jana Glaus mit starkem Einstieg
Jana Glaus feierte ihr diesjähriges Weltcup-Debüt in Hulst und hinterliess einen positiven Eindruck. Die Strecke begeisterte sie mit ihrem technischen Anspruch: Zahlreiche Abfahrten, steile Aufstiege und viele kurvige Passagen forderten sowohl fahrerisches Können als auch Kraft.
Die Bedingungen machten das Rennen zusätzlich spannend – schlammige und rutschige Abschnitte sorgten für knifflige Situationen, die jedoch von Glaus mit grossem Spass gemeistert wurden. Mehrheitlich liess sich die Strecke fahren, auch wenn einige Laufpassagen unvermeidlich waren.
Jana startete nahezu am Ende des Feldes und geriet zunächst in den unvermeidbaren Stau. Doch sie bewies Geduld und Kampfgeist, machte Runde für Runde Plätze gut und arbeitete sich kontinuierlich nach vorne. Am Ende belegte sie den 53. Platz in der Elite-Kategorie, was ihr bei den U23-Fahrerinnen Rang 19 einbrachte.
Für Jana war der Wettkampf ein tolles Erlebnis und ein starker Einstieg in die Weltcup-Serie. Morgen geht es bereits weiter nach Zonhoven (Belgien), wo sie sich erneut beweisen kann.
Rang 54 für Thierry Gafner
Thierry Gafner startete beim Weltcup der U23 in Hulst. Trotz herausfordernder Vorbereitungen fuhr er ein solides Rennen und es zeigt sich, dass er sich körperlich zunehmend besser fühlt. Der junge Fahrer begann das Rennen aus der letzten Startreihe, konnte jedoch schnell Plätze gutmachen und zeigte eine starke Startphase.