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23.12.2024
23.12.2024 15:12 Uhr

Starke Leistungen vom VC Eschenbach

Nach dem Weltcup in Hulst am Samstag, ging es am Sonntag direkt weiter mit dem Rennen in Zonhoven.
Nach dem Weltcup in Hulst am Samstag, ging es am Sonntag direkt weiter mit dem Rennen in Zonhoven. Bild: zVg
Mit starken Leistungen am Cyclocross Weltcup in Hulst (NED) und Zonhoven (BEL) verabschieden sich die Fahrerinnen und Fahrer vom VC Eschenbach in eine kurze Weihnachtspause.

Die fünfte Station der Cyclocross Weltcup-Saison in Hulst (NED) bot am 21. Dezember 2024 mit starkem Regen, Wind und bewölktem Himmel auf technisch herausfordernder Strecke spannende Wettkämpfe.

Grosses Pech für Kevin Kuhn

Das Elite-Rennen versprach von Anfang an eine Herausforderung zu werden – und für Kevin Kuhn wurde es ein wahrer Pechtag. Der Kurs war technisch anspruchsvoll und starker Regen machte die Strecke rutschig und unberechenbar. Es häuften sich Fehler und Stürze im Fahrerfeld – auch Kevin blieb davon nicht verschont. 

Am Start lief es für den Schweizer zunächst gut: Er kam schnell weg und versuchte, seinen eigenen Rhythmus sowie seine Linie zu finden. Früh im Rennen zeigte sich, dass er sich in einer guten Position befand – die Top 10 waren in Reichweite. Im Mittelteil des Rennens konnte Kevin sogar Plätze gutmachen, als einige Fahrer vor ihm zurückfielen. Zu diesem Zeitpunkt sah es vielversprechend aus. 

Doch das Glück blieb ihm nicht hold. In einer rutschigen Kurve verlor Kuhn die Kontrolle, rutschte aus und beschädigte seinen Wechsler, als er unglücklich an einem Pfosten hängen blieb. Besonders bitter: Der Vorfall ereignete sich weit entfernt von der Wechselzone, was ihm wertvolle Zeit kostete. Rund zwei Minuten verlor er, bevor er wieder ins Rennen eingreifen konnte. Damit waren alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung dahin. 

Am Ende erreichte Kevin mit Rang 24 das Ziel – weit hinter seinen Möglichkeiten. Ein frustrierender Tag, den er hoffentlich abhaken und als Ausreisser in einer langen Saison sehen kann. Doch schon morgen wartet beim nächsten Weltcup-Rennen die Chance auf Wiedergutmachung. 

Jana Glaus mit starkem Einstieg

Jana Glaus feierte ihr diesjähriges Weltcup-Debüt in Hulst und hinterliess einen positiven Eindruck. Die Strecke begeisterte sie mit ihrem technischen Anspruch: Zahlreiche Abfahrten, steile Aufstiege und viele kurvige Passagen forderten sowohl fahrerisches Können als auch Kraft.

Die Bedingungen machten das Rennen zusätzlich spannend – schlammige und rutschige Abschnitte sorgten für knifflige Situationen, die jedoch von Glaus mit grossem Spass gemeistert wurden. Mehrheitlich liess sich die Strecke fahren, auch wenn einige Laufpassagen unvermeidlich waren. 

Jana startete nahezu am Ende des Feldes und geriet zunächst in den unvermeidbaren Stau. Doch sie bewies Geduld und Kampfgeist, machte Runde für Runde Plätze gut und arbeitete sich kontinuierlich nach vorne. Am Ende belegte sie den 53. Platz in der Elite-Kategorie, was ihr bei den U23-Fahrerinnen Rang 19 einbrachte.  

Für Jana war der Wettkampf ein tolles Erlebnis und ein starker Einstieg in die Weltcup-Serie. Morgen geht es bereits weiter nach Zonhoven (Belgien), wo sie sich erneut beweisen kann.

Rang 54 für Thierry Gafner

Thierry Gafner startete beim Weltcup der U23 in Hulst. Trotz herausfordernder Vorbereitungen fuhr er ein solides Rennen und es zeigt sich, dass er sich körperlich zunehmend besser fühlt. Der junge Fahrer begann das Rennen aus der letzten Startreihe, konnte jedoch schnell Plätze gutmachen und zeigte eine starke Startphase.

Thierry Gafner in Hulst. Bild: zVg/Collage: Linth24

In einem Rennen, das von dichtem Gedränge an einigen Streckenabschnitten geprägt war, bewies Gafner Durchsetzungsvermögen. Von Beginn an fuhr er ein hohes Tempo, was ihm half, einige Konkurrenten hinter sich zu lassen. Leider reichte seine Leistung nicht aus, um alle Runden des Rennens zu absolvieren, sodass er kurz vor Schluss aus dem Rennen genommen wurde. 

Am Ende belegte Gafner den 54. Platz – ein Ergebnis, das für ihn «okay» ist, wenn auch nichts Aussergewöhnliches. Dennoch ist dieses Resultat ein solider Start in die Saison und bietet eine gute Grundlage, um weiter aufzubauen. Gafner blickt positiv auf das Rennen zurück und kann motiviert in die nächsten Wettkämpfe starten. 

Zu den weiteren Resultaten 

Vielseitigkeit und Herausforderung beim Weltcup im belgischen Zonhoven mit konstanter Leistung von Glaus und Gafner bei den U23.

Vielseitige Strecke, herausforderndes Wetter

Nach dem Weltcup in Hulst ging es am 22. Dezember 2024 direkt weiter mit dem Rennen in Zonhoven (BEL), das mit seiner abwechslungsreichen und anspruchsvollen Strecke die Fahrerinnen und Fahrer forderte.

Die Strecke in Zonhoven zeigte sich von ihrer vielseitigen Seite: matschige Passagen wechselten sich mit längeren Geraden ab, und die markanten Sandbereiche, darunter zwei spektakuläre Abfahrten, verlangten den Teilnehmerinnen technisch wie konditionell alles ab. 

Das Wetter trug zusätzlich zur Herausforderung bei: Wechselhaft wie selten, bot der Tag Hagel- und Eisregen-Schauer, sonnige Abschnitte und anhaltenden Wind.

Konstante Leistung von Jana Glaus

Jana Glaus berichtet von einem Tag, der nicht nur sportlich, sondern auch wettertechnisch einiges zu bieten hatte. Besonders die Sandabfahrten sorgten für Adrenalinkicks, wie Jana begeistert schildert: «Am besten haben mir die zwei Sandabfahrten gefallen.»

Trotz eines Starts aus den hinteren Reihen liess sich Glaus nicht beirren. Sie arbeitete sich beständig nach vorne, überholte eine Konkurrentin nach der anderen und bewies erneut ihre Stärke im Rennen. Ihr gutes Gefühl auf der Strecke spiegelte sich in den Ergebnissen wider: In der Elite-Wertung erreichte sie Platz 53, bei den U23 sogar einen hervorragenden 19. Rang. 

Auch die herausfordernden Wetterverhältnisse liessen Jana nicht aus der Ruhe bringen: «Ich hatte sehr viel Spass und auch wieder einen guten Tag.» Mit dem Doppelwochenende zeigt sich Jana Glaus äusserst zufrieden.

Die beiden Rennen in Hulst und Zonhoven geben ihr Zuversicht für den nächsten Weltcup in Besancon, auf den sie mit Vorfreude blickt. Ein erfolgreicher Schritt in einer Saison, die noch viel Potenzial verspricht.

Gutes Gefühl bei Thierry Gafner

Nach dem Rennen in Hulst stand als nächstes auch für Thierry Gafner der Weltcup in Zonhoven auf dem Programm. Er zeigte eine solide Leistung und konnte mit seinem Rennen zufrieden sein – auch wenn die Platzierung am Ende die gleiche war wie am Vortag. 

Gafner fühlte sich leistungsstärker als am Samstag, was sich in seinem kontrollierten und immer schneller werdenden Fahrstil zeigte. «Es ist gut gegangen, ich konnte mir das Rennen sehr gut einteilen», berichtete er nach dem Rennen. 

Am Start bewies er Übersicht, als er einen Crash im dichten Feld erfolgreich umfahren konnte. Doch wenig später, in einer der anspruchsvollen Sandabfahrten, wurde er durch zwei Stürze direkt vor ihm ausgebremst. Gafner fiel unglücklich zu Boden, konnte sich aber schnell wieder aufrichten, sein Rad schnappen und ohne grossen Zeitverlust weiterfahren. Der Rest des Rennens verlief reibungslos. 

Am Ende erreichte Gafner den 54. Platz – exakt die gleiche Position wie zuvor in Hulst. Doch diese Konstanz ist für ihn ein positives Zeichen, vor allem, da er sich am zweiten Tag stärker und besser auf der Strecke fühlte und trotz der widrigen Wetterbedingungen lobte Gafner die tolle Atmosphäre und das energiegeladene Publikum entlang der Strecke.  

Das Rennen in Zonhoven war ein weiterer wichtiger Schritt in der Saison, und er blickt motiviert auf die kommenden Herausforderungen. 

Starke Leistung: Kevin Kuhn auf Rang 14

Kevin Kuhn hat beim Weltcup-Rennen in Zonhoven eine beeindruckende Leistung gezeigt und sich mit Platz 14 in der Kategorie Elite Herren eine Top-Platzierung gesichert. 

Der Klassiker im Rennkalender bot, wie gewohnt, eine spektakuläre Strecke und eine fantastische Atmosphäre, die auch Kuhn in höchsten Tönen lobte. Die Strecke unterschied sich deutlich vom vorigen Rennen. So berichtet Kuhn dass besonders die grossen Sandpassagen, die für Spannung und spektakuläre Bilder sorgten, das Rennen prägten. 

Kuhn startete zunächst verhalten und hatte etwas Mühe, in den Rennrhythmus zu finden. Doch er fand schnell sein eigenes Tempo und konnte dieses konstant durchziehen. «Ich bin mit meinem Tempo gut durchgekommen und ganz zufrieden mit dem Rennen», so Kuhn nach dem Zieleinlauf. 

Die 14. Platzierung zeigt, dass Kuhn erneut auf einem starken Niveau unterwegs ist und bereit ist, in der laufenden Saison weiter anzugreifen. Weiter geht es für ihn mit dem nächsten Rennen in Mol – und die Zuversicht nach diesem gelungenen Auftritt könnte kaum grösser sein. 

Zonhoven bleibt ein Highlight im Kalender und Kevin Kuhn hat sich mit seiner starken Leistung mitten in der Elite festgesetzt.

Die markanten Sandbereiche in Zonhoven, darunter zwei spektakuläre Abfahrten, verlangten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern technisch wie konditionell alles ab. Bild: zVg/Collage: Linth24
Jil Lüthi, VC Eschenbach/Linth24