Normalerweise saust der Verkehr mit 80 km/h am Haus der Gartmanns vorbei. Doch in der Adventszeit lohnt es sich, das Tempo in Bollingen etwas zu drosseln und einen Blick auf das weihnächtlich geschmückte Haus oben am Bollgner Hang zu werfen.
5o Jahre Weihnachtswunder
Im Dezember macht ein Stopp im abendlich dunklen Bollingen nicht nur für die Einkehr im Restaurant Schifffahrt Sinn. Wer im Dorf parkiert und einen kurzen Spaziergang auf den Hügel hinauf unter die Füsse nimmt, oder, eben, auf der Seestrasse fährt, wird mit einem leuchtenden Weihnachts-Winter-Wunderland belohnt. Seit genau 50 Jahren beleuchtet Albert Gartmann sein Haus in allen Formen und Farben. Sterne, Kerzen, Rentiere, Eichhörnchen, Girlanden, lichtgeschmückte Büsche und Bäume; die Weihnachtslichter schmücken sein Heim bis unters Dach und sogar rund um den Autounterstand.
Drei Wochen Arbeit
Viel Arbeit und schönes Wetter ist nötig, bis alles installiert und betriebsbereit ist. Hilfe bekommt Albert Gartmann von seiner Enkelin Aurora, welche die weihnächtlichen Fabelwesen und Lampen aus dem Keller herausholt und nach dem Abbau wieder versorgt. Und für die Dekoration der Bäume zählt Albert Gartmann auf seinen Enkel, der als Förster das richtige Händchen dafür hat. Mit fünf Zeitschaltuhren wird das Bollinger Weihnachtsland gesteuert.