Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Rapperswil-Jona
18.12.2024
20.12.2024 06:22 Uhr

Weihnachtswunderland in Bollingen

Seit genau 50 Jahren schmückt Albert Gartmann zur Adventszeit sein Haus in Bollingen.
Seit genau 50 Jahren schmückt Albert Gartmann zur Adventszeit sein Haus in Bollingen. Bild: Linth24
Wer abends mit der Bahn oder dem Auto von Jona nach Schmerikon fährt und den Hügel hochschaut, sieht das weihnachtlich geschmückte Haus von Albert und Maria Gartmann. Eine Augenweide.

Normalerweise saust der Verkehr mit 80 km/h am Haus der Gartmanns vorbei. Doch in der Adventszeit lohnt es sich, das Tempo in Bollingen etwas zu drosseln und einen Blick auf das weihnächtlich geschmückte Haus oben am Bollgner Hang zu werfen.

5o Jahre Weihnachtswunder

Im Dezember macht ein Stopp im abendlich dunklen Bollingen nicht nur für die Einkehr im Restaurant Schifffahrt Sinn. Wer im Dorf parkiert und einen kurzen Spaziergang auf den Hügel hinauf unter die Füsse nimmt, oder, eben, auf der Seestrasse fährt, wird mit einem leuchtenden Weihnachts-Winter-Wunderland belohnt. Seit genau 50 Jahren beleuchtet Albert Gartmann sein Haus in allen Formen und Farben. Sterne, Kerzen, Rentiere, Eichhörnchen, Girlanden, lichtgeschmückte Büsche und Bäume; die Weihnachtslichter schmücken sein Heim bis unters Dach und sogar rund um den Autounterstand.

Drei Wochen Arbeit

Viel Arbeit und schönes Wetter ist nötig, bis alles installiert und betriebsbereit ist. Hilfe bekommt Albert Gartmann von seiner Enkelin Aurora, welche die weihnächtlichen Fabelwesen und Lampen aus dem Keller herausholt und nach dem Abbau wieder versorgt. Und für die Dekoration der Bäume zählt Albert Gartmann auf seinen Enkel, der als Förster das richtige Händchen dafür hat. Mit fünf Zeitschaltuhren wird das Bollinger Weihnachtsland gesteuert.

  • Bild: Linth24
    1 / 3
  • Bild: Linth24
    2 / 3
  • Bild: Linth24
    3 / 3

Kürzertreten

Der mittlerweile 81jährige Albert Gartmann braucht nach der Adventszeit wieder 1-2 Wochen für den ganzen Abbau. Seit drei Jahren habe er den Umfang seiner Beleuchtung reduziert, so Albert Gartmann zu Linth24. Früher habe sich die ganze Familie am ersten Advent versammelt und man habe bei Würstli, Bürli und Glühwein zusammen die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet. Auf die Reaktionen der Leute angesprochen meinte Albert Gartmann, viele Autofahrer würden kurz für ein Foto anhalten. Gerade gestern habe es von der Strasse her wieder ein Blitzlichtgewitter gegeben. Noch bis zum Jahresende ist das Weihnachtswunderland zu bestaunen.

Markus Arnitz, Linth24