Eintauchen in majestätische Klänge, reiche Harmonien, vorweihnachtlich zarte Takte und «schlittenreitende» Rhythmen war angesagt am Konzert von Concento Stravagante.
Das exquisite Kammerorchester spielte unter der Leitung von Jens Lohmann frisch und mit grosser Freude auf und bot dem Publikum eine grandiose Klangkulisse zum Start in den Advent. Die Begegnung mit Meistern ihrer Zeit, namentlich Henry Purcell, Benjamin Britten, Edward Elgar, Georg Friedrich Händel und Hubert Parry war zugleich eine Reise in verschiedene Musikepochen.
Musikalische Sterne und urbane Christmas-Klänge
Die «Stravaganti», die augenzwinkernd Wunderlichen, boten auch heuer wieder ein spezielles, ja ein wunderbares Konzert, welches die Musik als verbindendes Element in den Mittelpunkt stellte – passend zur Weihnachtszeit. So war der Satz «It's all connected» auch Programm während den eineinhalb Stunden Begegnung mit der musikalischen (Insel)welt Grossbritanniens.
Zum Start gab's Ausschnitte aus der «Abdelazer» Suite von Henry Purcell. Die einnehmende Barockmusik zeigte sich am Konzert-«Christbaum» sinnbildlich wie reich verzierte Kugeln und Gold-Lametta im Kerzenschein.
Den perfekten urbanen und sphärischen Kontrast bot danach Benjamin Brittens «Les Illuminations» für Sopran und Streichorchester. Sarah Kollé, welche für die erkrankte Stephanie Ritz eingesprungen war, verlieh den vertonten Prosatexten von Arthur Rimbaud unzählige Nuancen und dies in einer Leichtigkeit, die angesichts der herausfordernd-flirrenden Passagen verblüffte.