Walter Lieberherr schreibt:
«Ein Ja zur RVS A15 Gaster ist die letzte Chance! (behaupten die Befürworter). Falsch! Wenn am 24 November dem Projekt zur RVS A15 zugestimmt wird, heisst das für mindestens 13 Jahre absoluter Stillstand im Bestreben die Verkehrssituation im Städtchen zu verbessern.
Mit einem JA erhält der Kanton den Auftrag das Projekt RVS A15 zu vollenden; das bedeutet, dass keine kurzfristigen Entlastungsmöglichkeiten, wie von der IGMRU vorgeschlagen, geprüft oder gar umgesetzt werden können.
Es fahren mehr Fahrzeuge durch Uznach
Für die nächsten neun Jahre fahren somit Tag für Tag mehr Fahrzeuge durch Uznach. Wenn dann im besten Fall im Jahr 2033 mit den Bauarbeiten begonnen wird, verschärft sich die Verkehrslage für mindestens vier weitere Jahre massiv.
Unzählige LKW und andere Fahrzeuge von der Baustelle werden die Strassen zusätzlich verstopfen, ganz zu schweigen von den enormen Störungen des Verkehrs, wenn der Kreisel Grynaustrasse oder der Abschnitt mit der Stau-Spur Benknerstrasse und die Kreuzung Benkner-Grynaustrasse gebaut werden.
Das vorliegende Projekt ist laut Aussagen von Diego Forrer von den schlechten Lösungen die Beste.
Umliegende Gemeinden profitieren
Wir Uznerinnen und Uzner wollen nicht für die Region die enormen finanziellen und verkehrstechnischen Lasten übernehmen, ohne für Uznach einen relevanten Nutzen zu haben.
Vom vorliegenden Projekt profitieren die umliegenden Gemeinden stark, dafür spricht auch der Einsatz für ein Ja von den Kantonsräten Franziska Steiner- Kaufmann und Peter Hüppi aus Gommiswald und Bernhard Zahner aus Kaltbrunn.
Ihre Gemeinden müssten kaum etwas zur RVS A15 beitragen, würden aber durch einen vermeintlich schnelleren Anschluss ans überregionale Strassennetz deutlich attraktiver.
Uznach verliert mehrfach
Uznach hingegen verliert deutlich an Attraktivität, denn: Es gibt in Zukunft eine verstopfte Strasse mehr.
Die Steuern werden deutlich steigen und die schöne Landschaft wird durch die RVS A15 unwiederbringlich zerstört.
Dazu kommt, dass mit dem vorliegenden Projekt, wenn überhaupt, lediglich der Durchgangsverkehr einen Nutzen hat. Das Problem vom Ziel und Quellverkehr, der bei einer von den Befürwortern angepriesenen Städtchen Entwicklung massiv zunehmen dürfte, wird hingegen überhaupt nicht gelöst
Ein NEIN eröffnet neue Chancen
Deshalb am 24 November ein klares NEIN! Als einzige Chance auf eine bessere Lösung.
Nach einem Nein müssen unsere regionalen und kantonalen Politiker in die Pflicht genommen werden und umgehend mit der Realisierung der kurzfristig umsetzbaren Entlastungsprojekte - wie von der IG MRU vorgeschlagen – beginnen.
Zusammen mit dem vom Plan B Komitee vorgeschlagenen zukunftsweisenden Langtunnel, der mittelfristig realisiert werden muss, erhält Uznach und die Region eine zukunftsträchtige gute Lösung und nicht nur die auf Biegen und Brechen durchgezwängte “von den schlechten die Beste“.