Rita Fritschi schreibt:
«Wenn man Uzner Bürgern zuhört, die seit Jahren in Uznach wohnen, erfährt man einiges.
- In den 60er-Jahren war eine Umfahrung des Städtchens über den Herrenacker, entlang dem Zübli über die Boos-Wiese bis gleich gegenüber des jetzigen Feuerwehrdepots geplant. Es scheiterte am Widerstand der Grundstücksbesitzer.
- 1996 wurde eine Kernumfahrung abgelehnt aufgrund der Kosten und des Nutzens. Wir hatten also alles schon mal.
- Seit 1996 wurden viele Häuser gebaut; allein an der Escherwiese 17 Mehrfamilienhäuser. Als der Takt 3 gebaut wurde, senkte sich die Zürcherstrasse, es musste häufig nachgemessen werden, ob die Strasse nicht vollkommen wegrutscht. Trotzdem steht heute der Takt 3 und alle haben sich daran gewöhnt.
- Bei der Ahornweg -Überbauung gab es auch Widerstand Seitens direktbetroffenen Anlieger. Trotzdem wurde gebaut und das Ergebnis ist doch nicht so schlimm wie angenommen.
Die Verbindungsstraße A 15 wurde während 13 Jahren von Fachleuten, die jeden Aspekt beleuchteten, erarbeitet. Mit der Verbindungsstrasse halten wir den Durchgangsverkehr fern, was schon eine erhebliche Entlastung bedeutet.
Uznach braucht diese Verbindungsstrasse
Es ist nicht wünschenswert, dass so viel Land verbaut wird für den Bau der Strasse. Das stimmt. Doch wenn Uznach sich entwickeln will, dann braucht es diese Verbindungsstrasse. Die Gegner der geplanten Strasse argumentieren mit Lärm-, Licht- und Schadstoffbelastung entlang der Verbindungstrasse. In 13 Jahren!
Im Städtchen Lebende haben das schon viele Jahrzehnte durchgemacht. Wo bleibt da die Solidarität zu ihnen? Es gibt in Uznach noch ausser dem Dämmli übrigens auch noch den Buch- und Burgerwald zur Erholung, für all jene die im östlichen Teil von Uznach wohnen.
Das Wissen von Experten ist gefragt
Eine Maturaarbeit wird von der IGMRU als optimale Lösung für das Stauproblem vor der Barriere als Non-Plus-Ultra präsentiert. Doch Stauprobleme sind hochkomplex und erfordern das Fachwissen von Experten, die über langjährige Erfahrung und spezialisierte Ansätze verfügen.
Die Tunnellösung durch das Städtchen verursacht genauso wie der Bau der Strasse während der Bauzeit vermehrt Verkehr, Lärm und Dreck für den Transport von Aushub- und Arbeitsmaterial. Ausserdem müsste der Verkehr durchs Städtchen sicherlich grossräumig umgeleitet werden.
Wie sollen wir der nächsten Generation erklären, dass wir die Gelegenheit zu einem lebenswerteren Uznach wieder verstreichen lassen haben. Bei Ablehnung sagt der Kanton: „Wer nöd wett, hät gha!“ um sich anderen kantonalen Strassenprojekten zu widmen. Daher ein überzeugtes JA zur Verbindungsstraße A 15.