Zeitgleich mit der eidgenössischen Volksabstimmung über fünf Vorlagen finden im Kanton St.Gallen die Gesamterneuerungswahlen der Gemeindebehörden statt.
Da es im Linthgebiet keine Gemeindeparlamente gibt, die laut kantonalem Wahlgesetz nach Proporz zu wählen sind, herrscht zwischen Amden und Rapperswil-Jona das Majorz-System vor. Hierbei gilt im ersten Durchgang das absolute Mehr (50 % der Abstimmenden).
Sollten im ersten Wahlgang nicht genügend wählbare KandidatInnen das absolute Mehr erreicht haben, findet am Sonntag, 29. November 2020, ein zweiter Wahlgang mit relativem Mehr (am meisten Stimmen) statt.
Stimmabgabe während der Corona-Pandemie
Die WählerInnen können ihre Stimme bis Freitag brieflich per Post oder beim Briefkasten ihrer Gemeinde sowie persönlich an der Urne abgeben – trotz Corona. Manche Gemeinden wie z.B. Eschenbach haben eigens ein Schutzkonzept für die Urnenlokale verabschiedet.
Die Wahllokale der Gemeinden im Linthgebiet sind am Sonntag teils bis 11:30 Uhr geöffnet, manche schliessen bereits um 10:30 oder 11:00 Uhr.
Wo es im Linthgebiet besonders spannend wird
In mehreren Gemeinden ist die Ausgangssituation insbesondere wegen des Überhangs an Kandidaturen, teils auch aus anderen Gründen, speziell spannend:
Rapperswil-Jona
- 2 Kandidaten fürs Bauchef-Amt.
- 6 KandidatInnen für 4 Stadtratssitze (Nebenamt).
Eschenbach
- 4 Kandidaten fürs Schulpräsidentenamt.
- 6 Kandidaten für 4 Gemeinderatssitze.
- Wie schneidet GPK-Kandidat Ivo Kuster ab, gegen den ein anonymes Pamphlet zirkulierte?
Schmerikon
- 7 KandidatInnen, darunter der Entertainer Cony Sutter, für 4 Gemeinderatssitze.
Kaltbrunn
- 6 KandidatInnen für 4 Gemeinderatssitze.
- Kann noch ein Präsident für die Ortsgemeinde gefunden werden?
Gommiswald
- 8 KandidatInnen für 6 Gemeinderatssitze.
Schänis
- 7 KandidatInnen für 6 Gemeinderatssitze.
Amden
- 6 Kandidaten für 4 Gemeinderatssitze.
Linth24 wird am Wahlsonntag laufend über die Wahlergebnisse in den zehn Gemeinden des Linthgebiets berichten.