Als junger Familienvater, der sich für Uznä als Wohnort für die kommende Generation entschieden hat, fiebere ich auf das Entstehen der Verbindungsstrasse A15 Gaster (die früher einmal A53 hiess) hin.
Die Strasse bringt Entlastung und Sicherheit für das gesamte Gemeindegebiet. Die Zürcher-, Gaster- und Rickenstrasse erhalten zusammen mit dem Flaschenhals Städtli endlich die überfällige Verkehrsberuhigung. Tagtäglich, jeden Feierabend, reihen sich Lastwagen, Autos und Linienbusse in einen nie endenden Stau entlang der Zürcherstraße bis hin zum Städtchen ein und verhindern das Vorankommen.
Die Entlastungsstrasse bietet eine echte Lösung und lenkt den Verkehr um Uznach. Mit den fünf Auffahrten kann jeder in und um Uznach schnell sein Ziel erreichen, ohne das Wohnzentrum zu durchqueren. Dies ist bei anderen Tunnelvarianten leider nicht der Fall und bietet echten Zentrumcharakter.
Die flankierenden Massnahmen gestalten die Gemeindestrassen so, dass man sich als Autofahrer fragt, ob man hier wirklich richtig ist. Wussten Sie zum Beispiel, dass man durch die Altstadt Rapperswil fahren darf? Keiner macht es, weil es sich schlicht falsch anfühlt. Genau diese Situation wird man im Städtli antreffen.
Alle Schulkinder ab der Mittelstufe besuchen das Schulareal Mitte. Jedes Kind, das in Uznä aufgewachsen ist, kennt die Gefahr zur Mittagszeit auf den Strassen: Alle wollen möglichst schnell in die Mittagspause, und die Linienbusse versuchen, die Anschlüsse am Bahnhof zu erreichen. Dieses Gehetze ist brandgefährlich und wird mit der Entlastungsstrasse beseitigt.
Aktuell baut die Migros im Westen von Uznach ihre Ladenfläche aus, somit sind alle grösseren Einkaufsmöglichkeiten dort anzutreffen. Der ganze Osten von Uznach und die umliegende Region Gommiswald, Benken und Kaltbrunn sind gezwungen, zusätzlich durch Uznach zu fahren.
Diverse Zentrumsprojekte scheitern am bestehenden Verkehr. Die Gemeinde Uznach befindet sich im Stillstand, wie der Verkehrsfluss. Die verkehrsgeplagte Gemeinde verliert weiterhin an Lebensqualität, und Entwicklungen werden im Keim erstickt. Nur eine Entlastungsstrasse lenkt den Verkehrsfluss weg vom Zentrum.
Oftmals hört man, dass das Problem «Barriere» nicht gelöst wird. Doch wenn es nur noch für wenige einen Grund gibt, diese Barriere zu queren, ist auch dieses Problem gelöst.
Es gibt unzählige neuere Umfahrungsprojekte, wie z. B. in Sursee oder in den Toggenburger Gemeinden, die sich ein Leben mit Verkehrsproblemen nicht mehr vorstellen können. Seien Sie mutig und stimmen Sie Ja für ein Generationenprojekt, das das Regionalzentrum Uznach erstarken lässt.