Besonders Dario Lillo vom GIANT FACTORY OFF-ROAD TEAM – XC machte an diesem Rennwochenende auf sich aufmerksam. Es hätte nicht erfreulicher laufen können. Lillo gewann das U23 Short Race und feierte diesen grossartigen Weltcupsieg. Nur tags darauf lieferte er im Hauptrennen nochmals eine eindrückliche Vorstellung ab. So erkämpfte er sich im Sprint den zweiten Rang – zwei Podestplätze in Lake Placid für Dario Lillo im U23.
Marcel Guerrini und Lars Forster top
Marcel Guerrini vom BIXS PERFORMANCE RACE TEAM und Lars Forster schien das Terrain im amerikanischen Lake Placid ebenfalls zu behagen. Die schnelle Strecke, gespickt mit bissigen Anstiegen und mehreren Rock Gardens, erforderte Schnelligkeit. Besonders für das Material war die Unterlage eine Prüfung – so erlitten viele, auch namhafte Fahrer Defekte.
Marcel Guerrini startete gut ins Rennen und positionierte sich in der Spitzengruppe. Das türkisfarbene Trikot von Guerrini blitzte immer wieder ganz vorne auf. So übernahm er oft das Tempodiktat. Die Spitzengruppe, zwischendurch nur noch fünf Mann stark, wurde gegen Rennende wieder grösser. So ging es zu neunt ins Finale. Guerrinis Einsatz reichte nicht ganz nach vorne, nach einer bemerkenswerten Rennleistung wurde er Vierter.
Nicht ganz so gut startete Forster ins Rennen. Ein Zwischenfall vor ihm spülte ihn kurz nach dem Start weit zurück. Von Position 45 aus startete der Thömus Maxon Fahrer nun eine beeindruckende Aufholjagd. Mit sehr viel Geduld ging er die Sache an und überholte Fahrer für Fahrer. Forster zu seinem Rennen: «Top Ten – ich bin happy. Leider musste ich nach dem Start meine Aufholjagd beginnen. Die Spitzengruppe war langgezogen, ich schaffte nie ganz den Sprung nach vorn. Ich bin zufrieden und schaue nun aufs nächste Rennwochenende.» Das Ziel erreichte Lars Forster als Zehnter.
Andri Frischknecht beendete das Rennen als Dreissigster.
Nicole Koller mit Bestplatzierung im Short Race: 5. Rang
Ein grosser Erfolg war das ShortRace für Nicole Koller. Sie fuhr taktisch klug und teilte sich ihre Kräfte im Kurzrennen ideal ein. So erkämpfte sie sich erstmals einen fünften Rang im ShortRace. Die dadurch gewonnene Platzierung in der ersten Reihe fürs Rennen vom Sonntag nutzte Koller gut. Sie startete solide und fühlte sich auf dem schnellen Terrain wohl. Auch die Platzierungen im Elite Frauen Rennen wurden von vielen Defekten durchgewirbelt. Nicole Koller konnte sich das Rennen jedoch gut einteilen und blieb frei von technischen- oder Materialrückschlägen. Mit 01:53 Rückstand und als zweitbeste Schweizerin überquerte sie als Achte die Ziellinie.