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Rapperswil-Jona
20.09.2020
20.09.2020 07:44 Uhr

Stadtforum in Knies Zauberhut

Stadtpräsident Martin Stöckling begrüsst die Anwesenden.
Stadtpräsident Martin Stöckling begrüsst die Anwesenden. Bild: Linth24
Das Stadtform war zu Gast in Knies Kinderzoo, wo die guten Vibes dieses Ortes auch zu guten Gesprächen führte.

Auf Einladung von Franco Knie und Benjamin Sinniger durfte das Stadtforum am Donnerstag in der atemberaubenden Kulisse des Zauberhuts im Kinderzoo tagen. Nach einer kurzen Information zu diesem durchdachten und beeindruckenden Bauwerk, welches ab Herbst den Besuchern offen steht, wurden die wichtigsten Themen der Stadt diskutiert.

Bauchef Thomas Furrer und Stadtpräsident Martin Stöckling orientierten über die aktuelle Lage zum Erweiterungsbau des Pflegezentrums. „Wir fühlen uns  nicht genügend in das Projekt eingebunden“, war die Reaktion eines Mitglieds des Quartiervereins Schachen.

Strafen setzen Kontrollen voraus

Martin Stöckling orientierte über die Pumptrack-Anlage: „Die Stadt hat sie gekauft und wir montieren sie im Frühjahr an einem anderen Standort.“ Beim Rückblick zur neuen Hafenanlage und der Liegewiese im Lido, kam nach einer vorherigen Eingabe des Stadtforums das Thema Littering zur Sprache. Bauchef Thomas Furrer: „Die Stadt erstellt eine neue WC-/Dusch- und Umkleideanlage um das Problem zu entschärfen.“ Der Stadtpräsident fügt noch an: „Es handelt sich um ein grundsätzliches, gesellschaftliches Problem, momentan planen wir keine weitergehenden Massnahmen. Strafen setzen Kontrollen voraus, das widerspricht der Verhältnismässigkeit.“

Wieso Boote auswassern?

Zur Situation mit den Bootsplätzen kam die Frage: „Weshalb muss man die Boote in diesen milden Wintern auswassern?“ Bauchef Thomas Furrer: „Wir haben ein Reglement und Verordnungen, die das vorschreiben. Es kann trotzdem passieren, dass der Stadthafen zufriert.“

Ein weiteres Thema waren die Verkehrsplanung und das Parkplatzmanagement. Thomas Furrer: „Die Entschärfung neuralgischer Punkte liegt in der Kompetenz und Kontrolle des Kantons, die Stadt hat hier wenig bis keinen Spielraum.“

Gesammelte Themen

Zur Parkplatzsituation erklärt Martin Stöckling: „Ein Parkleitsystem macht aus Sicht des Stadtrats keinen Sinn, die bisher durchgespielten Modelle bringen keine Vorteile, nur Kosten.“ Die Fragerunde bot Gelegenheit folgende Themen anzusprechen: 

  • Änderung der Weihnachtsbeleuchtung in LED
  • Die archäologischen Schätze der Stadt besser bekannt machen
  • Die Ausfahrt aus dem Parkhaus Schanz zu entschärfen um Unfälle zu vermeiden
  • Erklärungen zu Problemen in der Feuerwehr
  • Entsorgungspark Teuchelweiher aufräumen
  • Möglichkeiten zur Bepflanzung des Strandwegs zwecks Beschattung
  • Sanierung des Holzstegs

Der Stadtrat nimmt die Anregungen auf und orientiert wieder.

Wer bezahlt Masken?

Zum Schluss der angeregten Diskussion, in der sich Vertreter von Mitte-Rechts-Parteien, Verbänden und Vereinen mit substantiellen Themen auseinandersetzten, gab es auch noch Voten von Parteivertretern der Gegenseite. Der Fokus war auf der Frage: „Wer bezahlt die Masken für Asylbewerbende und Sozialhilfebezüger? Wird deren monatliche Zuwendung um diese Kosten aufgestockt?“ Diese Antwort bliebt vorerst noch offen...

Nach dem anschliessend vom Kinderzoo offerierten Snack machten sich viele noch in angeregten Unterhaltungen auf den Heimweg.

Markus Arnitz, freier Mitarbeiter Linth24