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Rapperswil-Jona
20.09.2019

Kritik für Stadtrat von der GLP

Die GLP Vertreter Andreas Bisig, Urs Demmel, Tobias Uebelhart mischten aktiv mit.
Die GLP Vertreter Andreas Bisig, Urs Demmel, Tobias Uebelhart mischten aktiv mit.
Am Stadtforum kritisierte die GLP die Antworten des Stadtrats zum Klimaschutz. Die Alte Jonastrasse ergab wenig Diskussion.

Das Stadtforum tagt viermal im Jahr und repräsentiert alle Organisationen wie Parteien, Quartiervereine, Dorfvereine, Altstadt Rapperswil etc. Da werden jeweils zu diversen Themen Fragen an den Stadtrat gestellt, die dann im Protokoll beantwortet werden. Zudem sind aktuelle Projekte auf dem Programm. Hauptthema war diesmal die Präsentation des neuen Projekts Alte Jonastrasse, was eine Gemeindestrasse ist.

Das Stadtforum ist jeweils gut besucht.

Aktuelle Projekte und Anstrengungen

Zu den aktuellen Projekten informierte Stadtpräsident Martin Stöckling. Er erwähnte die Situation im alten Feuerwehrdepot an der Merkurstrasse als gute Lösung. Dieses wird auf Kosten der Stadt saniert. Die Kosten für einen neuen Gastrobetrieb werden auf die Miete umgeschlagen und sind somit für die Stadt kostenneutral.

Die Planung für das Kinder- und Jugendzentrum Zeughaus ist auf gutem Weg. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2020 vorgesehen. Im Schwimmbad Lido wurde der Zapfen gezogen. Die Anlage wird saniert und erneuert und bleibt somit bis im Sommer 2022 geschlossen. Die Tempo-30-Zonen im Hanfländer und auf der Eichwiesstrasse sind geplant und können umgesetzt werden. Damit ist dieses Geschäft in der ganzen Stadt abgeschlossen.

Grosse Projekte, die laufende Anstrengungen bedeuten sind das Stadtraumprojekt Neue Jonastrasse/St. Galler Strasse, ein Baumkonzept über die ganze Stadt, das Fussgänger- und Velokonzept sowie die laufende Erneuerung der stadteigenen Fahrzeuge und Gebäude.

Stadtpräsident Martin Stöckling am Rednerpult, links Stadtschreiber Hansjörg Goldener, rechts Stadtrat und Bauchef Thomas Furrer.

GLP erschrocken und enttäuscht

Im Namen der Grünliberalen Partei äusserte sich Nationalratskandidat und Präsident Andreas Bisig enttäuscht und erschrocken über diverse Antworten des Stadtrats zu gestellten Anträgen. Für die Umweltanliegen war bisher nur eine Person im Personalbestand der Stadt. Deshalb müssen die Ressourcen ausgebaut werden, um alles bewältigen zu können. Bemängelt wurde das Thema Gratisbus in Rapperswil-Jona. Dies wurde vom Stadtrat als schwierig umzusetzen gewertet. Wie steht es mit Fahrgästen aus Eschenbach oder noch weiter? Ein Vorschlag wollte einen Gutschein mit der Steuerrechnung für Rapperswiler und Joner. Der Stadtrat ist dagegen und will den Takt fördern. Wenn genügend Busse fahren, findet eher ein Umsteigen statt.

Es wurde auch bemängelt, dass die Mitglieder des Stadtforums zu wenig Informationen zu den Projekten erhalten würden. Der Quartierverein Mitte war nicht zufrieden mit der Antwort zum Kinderspielplatz. Bemängelt wurden auch die Velo-Parkplätze am Bahnhof Jona. Schliesslich wurde angeregt, das Projekt Neue Jonastrasse / St. Galler Strasse bis nach Wagen auszuweiten. Die Velos sind am Strandweg eine «Plage» für die Fussgänger. Ein Veloweg von Bollingen bis Schmerikon wurde auch angeregt.

Alice Dreier präsentierte das Projekt Alte Jonastrasse eindrücklich und erntete Applaus für ihre Ausführungen.

Projekt Alte Jonastrasse ist richtig

Eine Erneuerung der Alten Jonastrasse ist sehr dringend und liegt schon einige Jahre brach. Jetzt findet der Stadtrat den Zeitpunkt als richtig. Hier handelt es sich vorläufig um ein Gestaltungsprojekt, das noch geändert werden kann. Es wurden verschiedene Varianten geprüft, sogar ein Stück Einbahn Richtung Jona. Bei den Kreuzungen Kreuzstrasse und Bildaustrasse ist ein kleiner Kreisel vorgesehen, hauptsächlich mit dem Zweck, den Auto-Verkehr zu verlangsamen. Velospuren und breitere Trottoirs sollen die Sicherheit von Fussgängern und Velofahrern fördern. Alice Werner vom Planungsbüro ara ag Rapperswil-Jona präsentierte das Projekt eindrücklich und erntete vom Forum einen Applaus. Grosse Kritik wurde nicht geäussert.

Am Schluss wurde der scheidende Schulpräsident und Stadtrat Thomas Rüegg mit einem herzlichen Applaus verabschiedet.

Hans Peter Rathgeb, Linth 24