Vor einem Jahr gelang dem FCRJ in der zweiten Cup-Runde gegen Yverdon der grosse Coup – mit dem Sieg gegen einen Super-League-Klub und der Qualifikation für die Achtelfinals.
Zwölf Monate später gastierte mit dem FC Lugano wieder eine Mannschaft aus der Topklasse auf dem Grünfeld – und diesmal sogar die erfolgreichste Cup-Equipe der Gegenwart. In den vergangenen drei Jahren schafften die Luganesi jedes Mal den Vorstoss bis ins Endspiel. Unter Trainer Mattia Croci-Torti gingen nur zwei von 18 Partien im Schweizer Cup verloren.
Der FCRJ startet stark
Und an dieser herausragenden Statistik änderte sich am Samstag nichts. Doch zunächst bissen die Tessiner am Zürichsee auf Granit. Das hervorragend organisierte Heimteam kämpfte um jeden Zentimeter Rasen und liess vor dem eigenen Tor praktisch nichts zu. Im Gegenteil: Es war der Tabellenführer der Promotion League, der in der Vorwärtsbewegung den gefährlicheren Eindruck hinterliess.
Tia vergibt die Führung
Dem 1:0 am nächsten kamen die Mannschaft von Trainer Sesa in der Startphase, als Tia alleine vor dem Lugano-Tor an Keeper Osigwe scheiterte.
Die Entscheidung kurz nach der Pause
Und trotzdem ging der Favorit aus dem Tessin in der 52. Minute in Führung. Valenzuela nutzte nach einer Bislimi-Flanke von der rechten Seite eine unübersichtliche Situation im Rapperswiler Strafraum und schob kaltblütig zum 1:0 ein. Damit lagen plötzlich alle Trümpfe bei den Gästen – und fünf Minuten später landete die Mannschaft von Croci-Torti bereits den K.o.-Schlag: Dos Santos traf zum 2:0.
So war am Obersee schon vorzeitig klar: Eine Cup-Sensation wie im vergangenen Jahr wird es 2024 nicht geben. Bottani (75.) erhöhte auf 3:0, Hadzi (78.) gelang immerhin der Ehrentreffer.
Konzentration auf die Meisterschaft
So oder so: Die Rapperswiler tun gut daran, die Niederlage nicht zu tragisch zu nehmen. Der Cup-Wettbewerb war eine potenzielle Zugabe. Das Hauptgeschäft ist die Meisterschaft – mit dem Aufstieg in die Challenge League als grossem Ziel. Und dort ist der FC Rapperswil-Jona perfekt auf Kurs.