Gestern war Generalversammlung der Wasserversorgung in Rapperswil-Jona im Katholischen Kirchgemeindehaus Jona. Anwesend waren 180 Genossenschafterinnen und Genossenschafter.
Präsident Christoph Lehmann nahm zu Beginn Stellung zum noch weiter schwelenden Wasserstreit im Grünfeld, bei welchem sich die Wasserversorgung und das Sportcenter Grünfeld gegenseitig blockieren. Lehmann führte aus, dass die «ergiebigste» Wasserquelle Jonas nach wie vor nicht in Betrieb sei. «Versorgungsengpässe könnten deshalb nicht ausgeschlossen werden», wie der Präsident ausführte. Zudem erklärte er, die Verhandlungen seien «trotz Entgegenkommen der WVRJ» in einer Sackgasse, wobei er nicht ausführte, worin das «Entgegenkommen» besteht.
Das Sportcenter Grünfeld nahm dazu kürzlich auf Linth24 Stellung. Es führte aus, die Wasserversorgung habe «den sofortigen Heimfall» des Landes, auf dem das Sportcenter steht, verlangt. Damit könnten Wasserversorgung und Stadt das Center jederzeit schliessen, was für dessen Verwaltungsrat nicht annehmbar war.
Die Bombe mit dem Baubeginn
Geschäftsleiter Martin Kurt liess dann eine eigentliche Bombe platzen, als er in seinen Ausführungen erklärte, am nächsten Montag würden an der Wasserfassung im Grünfeld die Arbeiten wieder aufgenommen. Mit keinem Wort wurde erwähnt, wie das mit den hängigen Rechtsverfahren auf der Ebene Verwaltungsgericht vereinbar ist.