Es war eine spezielle Jugendsession, das Thema nichts Geringeres als die Jugendpartizipation rund um das Jugendparlament selbst. Ausgestattet mit einer grossen Aufgabe, begaben sich die Teilnehmer in ihre jeweiligen Workshops, um sich gemeinsam derer Bewältigung anzunehmen.
Nach einem Expertenreferat machten sich die Arbeitsgruppen der Themen Losverfahren und gewählter, junger Regierungsrat an die Ausarbeitung von konkreten Forderungen, die später im Plenum behandelt werden sollten. Interessierte konnten sich in einem dritten Workshop zum Thema Krankenkasse den aktuellen Diskussionen rund um die kommenden Abstimmungen widmen.
Vorschläge präsentiert
Nach einer Mittagspause mit vielen regen Unterhaltungen, ging es noch ein letztes Mal an die Ausarbeitung der Forderungen, welche kurz nach 14:00 Uhr beim Vorstand eintreffen mussten, um dann um 14:30 Uhr im Plenum die gemeinsame Behandlung aller Forderungen aufzunehmen. Als Erstes stellte der Vorstand ein Konzept für ein Jupa-Vorstossrecht vor.
Danach trat die Arbeitsgruppe Losverfahren ans Podium, um ihre Resolution vor das Plenum zu bringen. Es folgte die Forderung zum gewählten, jungen Regierungsrat, präsentiert durch die entsprechende Arbeitsgruppe. Im Anschluss an die jeweiligen Vorstellungen der Forderungen wurden bei allen Dreien einige Unklarheiten durch Fragen aus dem Plenum mit Antworten der Präsentierenden geklärt.
Alle drei Forderungen angenommen
Nun öffnete sich ein dreissigminütiges Zeitfenster, um Änderungsvorschläge einzureichen. Danach fand sich das Plenum wieder im altehrwürdigen Kantonsraatssaal für die Behandlung der Forderungen und der Änderungsanträge. Das Resultat: Alle drei Forderungen wurden vom Plenum angenommen: Vorstossrecht, Losverfahren und der gewählte junge Regierungsrat.
Kurz nach der letzten Abstimmung wurden die angenommenen Forderungen zeremoniell durch die Arbeitsgruppen an die St.Galler Kantonsratsvizepräsidentin Barbara Dürr zur Einbringung in den Kantonsrat übergeben. Auch die Kantonsräte beider Appenzell erhielten nachgängig die Forderungen auf dem Korrespondenzweg, mit der Bitte zur Behandlung.
Insgesamt war die 49. Jugendsession ein gelungenes Abenteuer, das – durch die mit viel Eifer ausgearbeiteten Forderungen – heitere Hoffnung für eine auch in Zukunft starke Jugendpartizipation spendet